Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek treibt den Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung im Freistaat weiter voran. Holetschek betonte am Sonntag in München: „Schwerstkranke und sterbende Menschen sollen bis zuletzt eine einfühlsame, bestmögliche medizinische und pflegerische Versorgung erhalten – am besten vor Ort. Sie brauchen die Unterstützung und die Gewissheit, dass sie in ihrer letzten Lebensphase nicht alleine sind. Dazu leistet die Hospizarbeit einen immensen Beitrag. Deshalb fördern wir den Neubau des stationären Bruder-Gerhard-Hospizes mit zehn Plätzen in Schwandorf in der Oberpfalz mit bis zu 100.000 Euro.“
Holetschek ergänzte: „Stationäre Hospize sind eine tragende Säule in der Sterbebegleitung. Denn: Für viele Menschen sind sie das letzte Zuhause. Die Arbeit von hauptamtlich Tätigen und ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleitern ist von unschätzbarem Wert. Durch eine qualitativ hochwertige Versorgung und sorgsame Begleitung sorgen sie dafür, dass Menschen die letzte Lebensphase gut behütet erleben.“
Der Minister unterstrich: „Wir haben bereits viel erreicht. Schon jetzt nimmt Bayern im bundesweiten Vergleich eine Vorreiterrolle in der Hospiz- und Palliativversorgung ein. Viele Versorgungsangebote auf höchstem Qualitätsniveau sind in Bayern schon Realität. Ich wünsche mir, dass wir uns in Zukunft noch breiter aufstellen: nicht nur auf Palliativstationen und im Hospiz, sondern auch zu Hause und im Pflegeheim. Sterben und Tod müssen in unserer Gesellschaft einen Platz im Leben haben.“
Der Freistaat Bayern unterstützt seit Jahren den Auf- und Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung. In Bayern gibt es derzeit 23 Hospize für Erwachsene mit insgesamt 253 stationären Plätzen sowie zwei teilstationäre Tageshospize für Erwachsene mit insgesamt 14 Plätzen. Das Staatsministerium für Gesundheit und Pflege (StMGP) fördert die Investitionskosten für die Errichtung von Hospizplätzen sowie Tageshospizplätzen mit einer Summe von 10.000 Euro je neu geschaffenem Platz.
Um die hospizliche und palliative Versorgung in Pflegeheimen weiter zu verbessern, unterstützt und fördert das StMGP verschiedene Projekte wie zum Beispiel das Projekt „Zeitintensive Betreuung im Pflegeheim – ZiB“. Darüber hinaus fördert das StMGP Fortbildungsmaßnahmen mit dem Schwerpunkt „palliative care“, um Pflegefachkräften den Zugang zur Weiterbildung zu diesem Bereich zu erleichtern.
Weitere Informationen zur Hospizversorgung in Bayern finden Sie unter www.stmgp.bayern.de/gesundheitsversorgung/sterbebegleitung/hospiz/.
Titel Bilder: Symbolbilder Bayern by Pixabay.com
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