Finanz- und Heimatminister Albert Füracker betonte: „Das neue Staatstheater Regensburg ist das einzige Staatstheater in Ostbayern und steht damit auf einer Ebene mit großen Staatstheatern zum Beispiel in München oder Nürnberg. Regensburg ist bereits heute ein kultureller Leuchtturm in Bayern – diese Position wird durch das neue Staatstheater gefestigt und ausgebaut. Es bedeutet einen großen Gewinn für das kulturelle Leben in Regensburg und der ganzen Oberpfalz. Der Freistaat zeigt so nicht nur sein klares Bekenntnis zur Förderung von Kunst und Kultur, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag für gleichwertige Lebensbedingungen in ganz Bayern. Ich wünsche dem neuen Staatstheater schon jetzt viele spannendende und inspirierende Aufführungen und natürlich viele begeisterte Besucherinnen und Besucher.“
Kunst- und Wissenschaftsminister Markus Blume sagte: „Mit Rekordgeschwindigkeit auf dem Weg zum Staatstheater! Im April hieß es ‚Vorhang auf‘ für den ersten Akt und nun legen wir mit dem Eckpunktepapier bereits die weiteren Schritte fest. Nach dem Auftakt 2023 folgen in den kommenden beiden Jahren bereits die nächsten Akte: Wir heben die staatliche Förderquote in drei Aufzügen sukzessive bis zur paritätischen Finanzierung zwischen Staat und Stadt an. Ab der Spielzeit 2025/2026 ist es dann endlich so weit: Die Uraufführung des Erfolgsstückes ‚Staatstheater Regensburg‘ kann erfolgen. Ich freue mich auf die Premiere!“
Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer dazu: „Ende April haben wir die offizielle Nachricht des Freistaates erhalten, dass unser Theater Staatstheater wird. Diese Auszeichnung wird die künstlerische Qualität beflügeln und die überregionale Bedeutung unseres Theaters weiter stärken. Ich freue ich mich sehr darüber, dass wir heute das gemeinsame Eckpunktepapier dazu unterschreiben können“.
Intendant Sebastian Ritschel und Kaufmännischer Direktor Dr. Matthias Schloderer: „Das Theater Regensburg hat in den vergangenen Jahren Großartiges geleistet. Wir freuen uns mit dem gesamten Haus, dass wir mit der Saison 2025/26 in den Kreis der Staatstheater aufgenommen werden und auf Basis einer gesicherten finanziellen Ausstattung die Qualität und Strahlkraft für Ostbayern weiter ausbauen dürfen.“
Das Theater Regensburg – Bayerns größtes kommunales Mehrspartenhaus mit eigenen Ensembles für Musiktheater, Schauspiel, Tanz und Junges Theater sowie mit eigenem Philharmonischen Orchester und Opernchor – soll in einem mehrjährigen Prozess schrittweise in ein Staatstheater überführt werden. Mit dem gemeinsamen Eckpunktepapier legen Staat und Stadt nun die nächsten Schritte fest und formulieren als Ziel den weiteren Ausbau der künstlerischen Qualität des Theaters Regensburg und damit die Stärkung dessen überregionaler Bedeutung in der Region, in Bayern und deutschlandweit. Vorgesehen ist die sukzessive Anhebung der staatlichen Förderquote in den kommenden Jahren: So soll im Jahr 2023 die staatliche Förderquote zunächst auf 35 Prozent des Theaterbetriebsfehlbetrags angehoben werden. In den nächsten Jahren ist ein weiterer stufenweiser Aufwuchs bis hin zur paritätischen Finanzierung durch Freistaat und Stadt Regensburg vorgesehen. Das Theater Regensburg wird sodann mit Eintritt der paritätischen Finanzierung, welche für die Spielzeit 2025/2026 angestrebt wird, in „Staatstheater Regensburg“ umbenannt.
Zukünftig sieben Staatstheater in Bayern
Bayerische Staatstheater sind derzeit die traditionellen Münchner Häuser – Bayerische Staatsoper, Bayerisches Staatsschauspiel (Residenztheater) und das Staatstheater am Gärtnerplatz – sowie die Staatstheater Nürnberg und Augsburg. Der Prozess zur Entwicklung des Mainfrankentheaters Würzburg zu einem Staatstheater wurde 2019 in Gang gesetzt. Mit dem künftigen Staatstheater Regensburg wird die bayerische Staatstheaterlandschaft um einen strahlkräftigen Leuchtturm für Ostbayern bereichert.
Titel Bilder: Symbolbilder Bayern by Pixabay.com
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