Die Marktgemeinde Plößberg ist Paradebeispiel für Bayerns Weg in eine Gigabitgesellschaft: Als erste Kommune im Landkreis Tirschenreuth erhält Plößberg einen Bescheid nach der Bayerischen Gigabitrichtlinie (BayGibitR) in Höhe von 966.382 Euro. Die Marktgemeinde beteiligte sich bereits am Ausbau nach der Bayerischer Breitbandrichtlinie (BbR) und hat dafür zwei Förderbescheide über insgesamt 1.115.895 Euro erhalten. Zudem erhielt die Gemeinde für den Ausbau von direkten Glasfaseranschlüssen an der Schule und dem Rathaus Fördermittel nach der Glasfaser/WLAN-Richtlinie in Höhe von 86.388 Euro.
Mit der Bayerischen Gigabitrichtlinie hat der Freistaat den Weg geebnet und kann als erste Region in der Europäischen Union den Glasfaserausbau auch dort fördern, wo bereits ein Netzbetreiber mindestens 30 Mbit/s anbietet (sog. „graue Flecken“). Bislang sind schon über 1.050 Gemeinden in das Förderverfahren eingestiegen, 64 % aller bayerischen Haushalte sind gigabitfähig erschlossen. Bayerns ambitioniertes Ziel lautet: Gigabit bayernweit bis 2025.
Bei der Breitbandversorgung liegt Bayern als größtes Bundesland in allen Bereichen über dem Bundesschnitt. Aktuell verfügen bayernweit bereits 97,7 % der Haushalte über schnelles Internet. Nach Abschluss aller laufenden Projekte werden über 99 % der Haushalte in Bayern mit schnellem Internet surfen können. Bei der Versorgung mit 100 Mbit/s und 1 Gbit/s liegt Bayern auch deutlich über dem Bundesschnitt: 91 % aller bayerischen Haushalte verfügen über mindestens 100 Mbit/s. Im Zuge der bayerischen Breitbandförderung hat der Freistaat seit 2014 rund 1,6 Milliarden Euro investiert. Damit werden mehr als 57.000 Kilometer Glasfaser in Bayern verlegt. Insgesamt über 3.050 Förderbescheide wurden übergeben. Die Kommunen entscheiden im Rahmen ihrer kommunalen Planungshoheit über die Inanspruchnahme eines Förderverfahrens und über den Umfang der Fördergebiete.
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