München – Der Valentinstag (14. Februar) steht kurz bevor und passend dazu warten in den bayerischen Gartenbaubetrieben schon die ersten Frühlingsboten als Blumengruß für die Lieben zuhause. „Um Freude zu schenken, braucht es keine exotischen Schönheiten, die mit dem Flugzeug aus Afrika einreisen. Es gibt jetzt schon wunderbare herzerwärmende bunte Blumen aus regionaler Produktion, ob im Strauß oder im Topf. Und das Gleiche gilt übrigens für Obst und Gemüse. Unsere bayerischen Familienbetriebe erzeugen alles, was wir fürs Herz und für eine gesunde Ernährung brauchen. Ich bin überzeugt: Versorgungssicherheit funktioniert nur mit heimischer Produktion“, so Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber.
Für alle, die sich auf die Suche nach einem Geschenk zum Valentinstag machen, hat die Ministerin einen Tipp: „Achten Sie bei Ihrem Einkauf auf Regionalität. Wenn Sie saisonal und regional einkaufen, unterstützen Sie unsere Familienbetriebe vor Ort. So erhalten Sie ein nachhaltiges Geschenk und gesunde Lebensmittel“. Die Ministerin betonte, dass auch die Bayerische Staatsregierung den Gartenbaubetrieben tatkräftig zur Seite stehe. Sei es mit Härtefallhilfen jetzt in der Energiekrise oder durch Beratung zur Energieeinsparung. Denn durch den Angriff auf die Ukraine vor fast einem Jahr haben sich die Energiepreise vervielfacht. Neben den Verbrauchern trifft dies die gärtnerische Branche besonders hart. Viele Betriebe haben deshalb mit großer Sorge auf die kalten Monate geblickt. Auch wenn sich der Winter bisher mit vielen milden Tagen gezeigt hat, so hätten viele Pflanzen ohne einen warmen Platz im Gewächshaus den niedrigen Temperaturen nicht getrotzt.
Zum Valentinstag ist es eine liebgewonnene Tradition, dass die Spitzenvertreter der gärtnerischen Fachverbände Bayerns dem Landwirtschaftsministerium einen Besuch abstatten. Die Vertreter tauschten sich hierbei intensiv mit Landwirtschaftsministerin Kaniber über die aktuellen Herausforderungen für die gärtnerische Branche aus. So wirkt sich neben dem Thema Energie auch der Klimawandel auf die Arbeit der Betriebe aus. Und es bedarf Unterstützung bei der Risikoabsicherung gegen die zunehmenden Wetterkapriolen. Zudem kommt dem Gartenbau eine immer wichtiger werdende Rolle hinsichtlich der klimatischen und ökologischen Wohlfahrtswirkungen von Grün zu. Auch der Fachkräftemangel im Gartenbau wurde diskutiert. „Beim Fachkräftemangel zu helfen, ist uns ein echtes Anliegen. Zusätzliche Fortbildungsplätze in der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau sind dazu ein Baustein. Deshalb freue ich mich besonders, dass wir mit einer zusätzlichen Klasse an der Fachschule in Landshut-Schönbrunn ein Anliegen der gärtnerischen Verbände umsetzen konnten“, so Kaniber. Die bayerischen Fach- und Technikerschulen im Gartenbau genießen über Landesgrenzen hinweg einen hervorragenden Ruf. Dies beweist die Anzahl der Studierenden, die jedes Jahr aus anderen Bundesländern zur Weiterbildung nach Bayern kommen.
Die an dem Gespräch beteiligten Verbände Bayerischer Gärtnereiverband (BGV), der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern (VGL Bayern) und der Bund deutscher Baumschulen (BdB) Landesverband Bayern repräsentieren insgesamt knapp 4.000 bayerische Unternehmen mit dem Schwerpunkt der Erzeugung von Gemüse, Zierpflanzen, Gehölzen, der Friedhofsgärtnerei und des Garten- und Landschaftsbaus.
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