„Die Corona-Krise hat das Tempo der digitalen Transformation potenziert, die bayerischen Unternehmen setzen immer intensiver auf digitale Technologien. Home-Office und Videokonferenzen sind heute bei neun von zehn Unternehmen in Bayern Alltag. Damit steigen die Breitbandbedarfe weiter – sowohl festnetzgebunden als auch bei der mobilen Datenübertragung. Der Netzausbau im Freistaat hat dank der Förderpolitik der Bayerischen Staatsregierung in den vergangenen Jahren deutliche Fortschritte gemacht und der zusätzlichen Belastung durch Corona standgehalten. Jetzt geht es darum, diesen Kurs zu halten und bedarfsgemäß einen Gang hochzuschalten“, erklärt Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.
Die vbw-Studien zeigen: Bei der Versorgung mit 100 Mbit/s und 1 Gbit/s liegt Bayern deutlich über dem Bundesschnitt. Mit der Bayerischen Gigabitrichtlinie hat der Freistaat den Weg geebnet und kann seitdem als erste Region in der Europäischen Union den Glasfaserausbau auch dort fördern, wo bereits ein Netzbetreiber mindestens 30 Mbit/s anbietet (sog. „graue Flecken“). Bislang sind schon über 1.000 Gemeinden in das Förderverfahren eingestiegen. Bayern belegt eine Spitzenposition bei der Versorgung von Gewerbestandorten: Rund 59 Prozent haben mindestens 1 Gbit/s zur Verfügung – ein Zuwachs um 12,6 Prozentpunkte gegenüber Ende des Jahres 2019. Die Studien der vbw zeigen auch, dass Gigabitbandbreiten, obwohl sie technisch zur Verfügung stehen, oft nicht gebucht werden. Das Ausbautempo liegt somit deutlich vor der tatsächlichen Nachfrage.
In keinem Bundesland sind ländliche Gemeinden ähnlich gut versorgt wie in Bayern. Seit 2013 hat sich die Versorgung von 27,1 Prozent der Haushalte um 66 Prozentpunkte auf 93,7 Prozent verbessert – der Spitzenwert in Deutschland. Schnelles Internet ist in Bayern nahezu flächendeckend verfügbar. Aktuell verfügen bereits rund 98 Prozent der Haushalte bayernweit über schnelles Internet, nach Abschluss aller laufenden Förderprojekte werden es über 99 Prozent sein.
Die Kommunen – und damit auch die Unternehmen vor Ort – haben mit der Kombination von Bundesförderung, bayerischer Kofinanzierung und Gigabitrichtlinie auch bundesweit mit Abstand die besten Fördermöglichkeiten. Von den derzeit zugesagten bayerischen Fördermitteln wurden über 310 Millionen Euro als unbürokratische Kofinanzierung zur Bundesförderung, sowie über 96 Millionen Euro zum Glasfaseranschluss für öffentliche Schulen, Rathäuser und Plankrankenhäuser bewilligt. Seit 2014 haben Freistaat, Bund und Kommunen zusammen über 2,5 Milliarden Euro in den bayerischen Breitbandausbau investiert.
Weitere Informationen sind zu finden im Bericht Digitale Infrastruktur in Bayern 2021, auch mit regionalen Zahlen und Grafiken, unter: www.schnelles-internet-in-bayern.de. Der Breitbandwegweiser ist zu finden unter: www.breitbandwegweiser.de.
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Titel Bilder: Symbolbilder Bayern by Pixabay.com