Mädchen und junge Frauen sind auch heute noch oft genderspezifischen Berufswahlklischees ausgesetzt. Das Projekt „Kurs aufs Handwerk: (Mehr) Mädchen für Handwerksberufe gewinnen“ der Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) gGmbH in Kooperation mit den Handwerkskammern Oberfranken und Niederbayern-Oberpfalz zielt darauf, diesbezügliche Vorurteile abzubauen und das Interesse an handwerklichen Berufen bei Mädchen und jungen Frauen zu steigern.
Bayerns Arbeitsministerin Carolina Trautner: „Wir schreiben das Jahr 2022 und Gleichberechtigung in allen Lebensbereichen ist leider noch immer keine Selbstverständlichkeit. Das fängt schon bei der Berufswahl an. Auch heute beobachten wir noch ausgeprägtes geschlechtsstereotypes Berufswahlverhalten. So interessieren sich bedauerlicherweise noch immer wenige Mädchen und junge Frauen beispielsweise für handwerkliche Berufe. Das will das Projekt „Kurs aufs Handwerk: (Mehr) Mädchen für Handwerksberufe gewinnen“ ändern. Schülerinnen in Bamberg, Coburg und Weiden sollen im Rahmen dieses Projekts mehr über das breite Berufsspektrum im Handwerk erfahren – nicht nur in der Theorie, auch im Rahmen von Projekttagen, Minipraktika, Betriebsbesichtigungen und vielem mehr. Aber es reicht nicht, ausschließlich die Schülerinnen anzusprechen – das Projekt zielt auch auf die Sensibilisierung von Eltern, Lehrkräften und den Ausbildenden in den Betrieben, die für die Mädchen und jungen Frauen bei der Wahl des Ausbildungsberufes und beim Einstieg in die Ausbildung eine so wichtige Rollen spielen. Unsere Arbeitswelt profitiert von Diversität und die müssen wir schon bei der Berufswahl fördern.“
Die Träger möchten mit dem Projekt bis zu 460 Personen in zwei Jahren erreichen. Aus dem Arbeitsmarktfonds werden innovative und zielgerichtete Maßnahmen zur Qualifizierung und Arbeitsförderung unterstützt, die nicht im Rahmen der bestehenden Arbeitsmarktinstrumente durchgeführt werden können. Die Projekte wurden von den Mitgliedern der Arbeitsgruppe Arbeitsmarktfonds, bestehend aus Vertretern der Wirtschaft, der Kammern, der Gewerkschaften, der Bundesagentur für Arbeit und der Staatsregierung, ausgewählt. Weitere Informationen zur Förderung finden Sie unter Bayerischer Arbeitsmarktfonds.
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