Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat nach dem Ende der bundesweiten Aktionswoche ‚HierWirdGeimpft‘ eine positive Bilanz gezogen. Holetschek betonte am Montag in München: „Die Aktionswoche hat noch einmal den besonderen Wert der Coronavirus-Schutzimpfungen verdeutlicht. Insgesamt wurden 1.400 Sonderimpfaktionen bundesweit gemeldet. Mit mehr als 400 Impfaktionen fand fast jede dritte Impfaktion im Freistaat statt. Das zeigt: Wir versuchen in Bayern alles, engagiert und kreativ, wenn es darum geht, die Impfungen zu den Menschen zu bringen.“
Insgesamt wurden in der Woche 186.404 Impfungen verabreicht, davon 78.065 Erstimpfungen. Der Minister ergänzte: „In der vergangenen Woche wurden in Bayern wieder etwas mehr Erstimpfungen durchgeführt – gegen den Trend der vergangenen Wochen. Doch klar ist auch: Die Impfquote von 63,9 Prozent Erstimpfungen (Stand: 20.09.) reicht für einen unbeschwerten Herbst noch nicht aus! Wir müssen die Ungeimpften vom Nutzen der Impfungen überzeugen. Es liegt also noch immer ein gutes Stück Arbeit vor uns. Wir gehen diese Aufgabe an! Sonderimpfaktionen leisten hier auch in den kommenden Wochen einen wichtigen Beitrag.“
Holetschek erläuterte: „Klar ist: In Bayern ist und bleibt jede Woche eine Impfaktionswoche! Der Freistaat hat seit Juli bereits rund 4.000 Sonderimpfaktionen im ganzen Land durchgeführt. Ich danke den Impfteams und Hilfsorganisationen, die so kreativ waren und es weiterhin sind.“
Der Minister fügte hinzu: „Viel wurde auf die Beine gestellt: angefangen mit der Impfaktion am Riesenrad in München, aber auch in zahlreichen anderen bayerischen Städten auf Markplätzen, in Einkaufszentren oder auch am Fußballplatz. Dieses hohe Engagement kann man nicht genug würdigen.“
Der Minister ergänzte: „Die Gründe, warum sich manche erst jetzt impfen lassen, sind sehr individuell. Aus Gesprächen weiß ich: Die Empfehlungen der STIKO sind vielen Menschen wichtig, zum Beispiel die kürzliche Empfehlung für Schwangere und Stillende sowie die Mitte August gegebene Empfehlung für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren.“
Holetschek unterstrich: „Wichtig ist auch, dass unsere Ärzte und Impfteams vor Ort die Menschen sehr ernst nehmen – das kommt auch bei den Sonderimpfaktionen nicht zu kurz. In der Regel können sie dann Sorgen ausräumen. Wir haben die Erfahrung gemacht: Niedrigschwellige Angebote, bei denen man sich unkompliziert impfen lassen kann, sind sehr beliebt. Der Freistaat setzt auch in den kommenden Wochen auf Aufklärung, Kommunikation und niedrigschwellige Impfaktionen, um die Impfbereitschaft zu fördern und es den Menschen so leicht wie möglich zu machen. Ich appelliere an die Ungeimpften: Nutzen Sie die Angebote!“
Einen Überblick über die Sonderimpfaktionen in Bayern gibt es im Internetangebot des Bayerischen Gesundheitsministeriums unter https://www.stmgp.bayern.de/coronavirus/impfung/#Impfen_Aktionen Die Liste wird laufend aktualisiert. Die Initiativen reichen von Impfaktionen am Feierabend, in Einkaufszentren bis hin zu Familienimpftagen oder Impfungen bei Gasthäusern. Grundsätzlich kann sich jedes Unternehmen und jede Einrichtung für eine Kooperation an das regionale Impfzentrum wenden.
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