- 45 Städte und Landratsämter dabei, 49 im Probebetrieb
- Städte Ingolstadt und Alzenau starten zum 1. Mai
- Weitere Erleichterungen durch Anbindung an ELSTER-Unternehmenskonto
Mehr Bürgerfreundlichkeit, weniger Bürokratie: Schon rund zwei Drittel der Unteren Bauaufsichtsbehörden in Bayern haben den Digitalen Bauantrag eingeführt. Zum 1. Mai kommen mit den Städten Ingolstadt und Alzenau zwei weitere Behörden dazu. Außerdem wird der Digitale Bauantrag weiter verbessert. Bayerns Bauminister Christian Bernreiter: „Die Digitalisierung ist eine große Chance – für die Bürgerinnen und Bürger genauso wie für die Kommunen. Denn Bauanträge können dank des digitalen Verfahrens viel einfacher gestellt und bearbeitet werden. Mittlerweile haben schon 45 Städte und Landratsämter in Bayern den Digitalen Bauantrag eingeführt, bei 49 weiteren läuft der Probebetrieb. Zusammen sind das bereits mehr als zwei Drittel aller bayerischen Bauaufsichtsbehörden. Die Erfahrungen sind rundum positiv: Insgesamt sind an den bislang teilnehmenden Ämtern schon über 6.000 digitale Anträge eingereicht worden.“
Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach betont: „Es ist großartig, dass inzwischen so viele Untere Bauaufsichtsbehörden diesen zeitgemäßen digitalen Bürgerservice anbieten. Damit bauen wir Barrieren für die Antragsteller ab und modernisieren die Bearbeitung der Anträge. Das ist fortschrittlicher Dienst am Kunden. Hier ist die kommunale Ebene gefordert, entsprechende Angebote zu machen, sodass hoffentlich bald die Beantragung dieser äußerst wichtigen Leistung in ganz Bayern möglich ist.“
Der Digitale Bauantrag ermöglicht es, Bauanträge über ein Online-Formular direkt beim zuständigen Landratsamt, der kreisfreien Stadt, Großen Kreisstadt oder Delegationsgemeinde einzureichen. Auch die am Computer entworfenen Pläne können unmittelbar dem Online-Antrag angehängt werden. Beim Ausfüllen werden zahlreiche Hilfestellungen gegeben, zum Beispiel auf erforderliche Bauvorlagen hingewiesen. Dadurch werden Bauanträge vollständiger und die Bearbeitungszeiten reduziert. Für die Beratung von Bauherren oder Planern sind weiterhin die Gemeinden erste Ansprechpartner. Diese werden auch im Genehmigungsprozess miteinbezogen. Außerdem bleibt die bisherige „analoge“ Antragstellung in Papierform weiterhin möglich.
Ab Mai wird zudem das ELSTER-Unternehmenskonto an den Digitalen Bauantrag angebunden. Die professionellen Planerinnen und Planer müssen dann nicht mehr ihr privates Nutzerkonto zum Einreichen verwenden, sondern können dafür das Unternehmenskonto nutzen. Außerdem wird es künftig möglich sein, dass eine nicht bauvorlageberechtigte Person den Antrag ausfüllt und ihn an die bauvorlageberechtigte Person übergibt. Diese kann ihn dann nach Überprüfung selbst einreichen. Das erleichtert und beschleunigt den Einreichungsprozess in den Planungsbüros noch zusätzlich.
Der Digitale Bauantrag für Bayern ist vom Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr mit Unterstützung des Staatsministeriums für Digitales und des IT-Dienstleistungszentrums des Freistaats Bayern entwickelt worden. Ziel ist es, den Anwendungsbereich sukzessive auszudehnen, bis der Digitale Bauantrag flächendeckend in Bayern zur Verfügung steht. „Ich hoffe, dass der digitale Bauantrag bald auch in den verbleibenden Städten und Gemeinden eingeführt wird“, so Bauminister Bernreiter. „Wir stehen den Kommunen gerne mit Rat und Tat zur Seite.“
Titel Bilder: Symbolbilder Bayern by Pixabay.com
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