Nr. 2657
Gestern Nachmittag nahmen Polizeikräfte einen Mann wegen des Versuchs der schweren Brandstiftung in Neu-Hohenschönhausen fest. Gegen 14.30 Uhr alarmierte ein 30-jähriger Mieter eines Mehrfamilienhauses in der Zingster Straße die Polizei, nachdem er Benzingeruch in seiner Wohnung wahrgenommen hatte. Nach derzeitigen Erkenntnissen begab sich zuvor ein 35-Jähriger mit einem Benzinkanister aus seiner Wohnung an eine Wohnungstür des Nachbarn. Dort soll er nahezu den gesamten Inhalt des Kanisters gegen die geschlossene Wohnungstür des 30-Jährigen geschüttet haben. Das Benzin lief unter dem Türblatt hindurch in die Wohnung. Sodann soll sich der 35-Jährige in seine Wohnung zurückbegeben haben, um ein Feuerzeug zu holen. Dort nahmen ihn die eingetroffenen Einsatzkräfte fest und fanden ein Feuerzeug in seiner Jackentasche. Darüber hinaus stellten die Polizisten einige Motorölkanister sowie Flaschen mit Waschbenzin und Aceton in der Wohnung fest. Im Rahmen der Spurensuche
bekräftigte der Tatverdächtige, dass er aus fremdenfeindlichem Motiv beabsichtigt habe, die Wohnung seines Nachbarn in Brand zu setzen. Die hinzualarmierte Feuerwehr neutralisierte das ausgeschüttete Benzin in der Wohnung des 30-Jährigen. Verletzt wurde niemand. Einsatzkräfte brachten den mutmaßlichen Brandstifter zur erkennungsdienstlichen Behandlung und Blutentnahme in ein Polizeigewahrsam. Von dort aus wurde er dem Polizeilichen Staatsschutz des Landeskriminalamts Berlin, das mit den weiteren Ermittlungen betraut ist, überstellt.
Bilder: Titel Symbolbilder Berlin by Pixabay.com / Berlin.de
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