Pressemitteilung Nr. 315/2022 vom 21.11.2022
Die Bezirksbürgermeisterin von Mitte, Stefanie Remlinger, informiert:
Das Bezirksamt Mitte beteiligt sich mit zwei Aktionen wieder am Internationalen Aktionstag „Nein zu Gewalt an Frauen“, der am 25. November begangen wird.
So wird bereits am Donnerstag, 24. November, um 9.30 Uhr im Beisein von Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger, weiterer Mitglieder des Bezirksamts sowie der bezirklichen Gleichstellungsbeauftragten die Flagge „Nein zu Gewalt an Frauen“ gehisst.
Am Nachmittag informiert dann das bezirkliche Bündnis gegen häusliche Gewalt von 14 bis 16 Uhr im Gesundbrunnencenter an der Badstraße 4. Fachberatungsstellen, der Weiße Ring, die Stadtteilmütter und das Bezirksamt Mitte sind im Gesundbrunnencenter ansprechbar.
Hintergrund: In Deutschland gibt es laut einer Studie des Europarats gravierende Defizite beim Schutz von Frauen vor Gewalt, zu der auch das so genannte Cyberstalking gezählt wird. Gefordert wird der Ausbau von Beratungsstellen und Frauenhäusern sowie der kostenlose Zugang weiblicher Gewaltopfer zu speziellen Unterkünften, in denen sie geschützt sind. In größeren Städten gibt es zwar grundsätzlich Beratungsangebote für die meisten Formen von Gewalt, oft aber mit langen Wartelisten. In Berlin müssen sich Opfer von Gewalt und anderer Straftaten im Schnitt zwei Monate gedulden, bevor sie eine Erstberatung erhalten.
„Die vom Europarat zusammengestellten Zahlen und Fakten sind alarmierend und uns zugleich Ansporn, die Beratungs- und Hilfsangebote sowie die Schutzmöglichkeiten auszubauen. Mit dem Hissen der Flagge machen wir als Bezirksamt Mitte deutlich, dass sämtlichen Formen der Gewalt gegen Frauen entgegengetreten wird und die Rechte der Betroffenen gestärkt werden müssen“, sagt Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger.
Medienkontakt:
Bezirksamt Mitte, Pressestelle, E-Mail: presse@ba-mitte.berlin.de
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