Bundespolizeiinspektion Stralsund
Neubrandenburg, Blankensee (ots)
Gestern Nachmittag (23.08.2022) alarmierte ein Lokführer die Bundespolizei in Neubrandenburg. Der Lokführer der Regionalbahn von Neustrelitz nach Neubrandenburg, musste am Bahnübergang Blankensee wegen einer baubetrieblichen Einschränkung mit deutlich reduzierter Geschwindigkeit fahren und dabei ein zusätzliches akustisches Signal (Hupen) geben. Hierbei fühlte sich ein wartender Mann genervt und drohte dem Lokführer mit einschüchternden Worten einen Waffeneinsatz an. Deutlich nahm der Lokführer am offen Fenster wahr, wie der Mann dabei in seinen Rucksack griff, als würde er etwas herausholen.
Die Regionalbahn fuhr in Richtung Neustrelitz weiter und wurde anschließend in Richtung Neubrandenburg mit einer neuen Zugnummer planmäßig wiedereingesetzt. Am Bahnhof Blankensee stieg der Mann, der zuvor den Lokführer bedrohte, in den Zug ein. Mit der gezielten Personenbeschreibung nahmen die Bundespolizisten den beschriebenen Mann in der Regionalbahn auf dem Bahnhof Neubrandenburg fest.
Mit diesem polizeilichen Einsatz hatte der Mann wahrscheinlich nicht gerechnet, denn nun wurde ihm der Tatvorwurf der Bedrohung eröffnet. Unbeeindruckt von den Worten der Beamten gab der 56-jährige Mann zu verstehen, dass alles nur ein Scherz gewesen sei und er keine Waffe mit sich führe. Im Weitesten wollte er dem Lokführer nur ein wenig Angst machen.
Der Neubrandenburger wurde aus dem Zug genommen und zur Dienststelle Bundespolizeirevier Neubrandenburg mitgenommen. Bei der Durchsuchung der mitgeführten Gepäckstücke konnten keine Waffen oder gefährlichen Gegenstände gefunden werden. In den Abendstunden wurde der Mann wieder frei gelassen. Verantworten wird er sich nun wegen Bedrohung.
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Quelle :Blaulicht presseportal.de
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