Bundespolizeiinspektion Kassel
Wabern (Schwalm-Eder-Kreis) / Neustadt (Landkreis Marburg-Biedenkopf) (ots)
An der Bahnstrecke im Bereich der Bahnhöfe Wabern und Neustadt haben bislang unbekannte Täter in den Nachtstunden des gestrigen (14.3.) und heutigen Tages für Störungen im Bahnbetrieb gesorgt.
Mehrere Kabel, unter anderem Erdungskabel, wurden abgeschnitten und entfernt. Dies führte zu einer Rotausleuchtung (,,Halt“) auf den betroffenen Strecken.
Allein durch die Tat im Bereich des Bahnhofs Neustadt erhielten 34 Züge insgesamt 627 Minuten Verspätung.
Hintergrund: Erdungskabel, so genannte Masterden, sind feste Verbindungen zwischen Strommast und dem Erdreich. Werden diese entfernt, ist bei einem Spannungsüberschlag oder Kurzschluss keine sichere Spannungsableitung mehr gegeben. Dadurch können im Radius von rund 10 Meter für Personen lebensgefährliche Spannungen auftreten.
Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen und ein Strafverfahren eingeleitet.
Zeugen gesucht!
Wer Angaben zu der Tat oder den Tätern machen kann, wird gebeten, sich unter der Tel.-Nr. 0561/81616-0 oder unter www.bundespolizei.de zu melden.
Hinweise der Bundespolizei für Metallhändler:
Als Ankäufer von Altmetall sind Sie oft erste Anlaufstelle für diejenigen, die unerlaubt Metallteile von Bahnanlagen entfernen. Schützen Sie sich vor kriminellen Machenschaften und verhindern Sie damit strafbare Handlungen.
1) Aufträge zur Verwertung von Altmetallen erteilt die Deutsche Bahn AG immer in schriftlicher Form. Lassen Sie sich den Auftrag zeigen!
2) Bestehen Sie darauf, dass der Lieferant des Altmetalls Ihnen immer einen amtlichen Ausweis (z.B. Personalausweis) im Original vorzeigt. Notieren Sie sich die dort angegebenen Daten.
3) Bei angebotenem Material ab ca. 1 Tonne Gewicht haben Sie die Möglichkeit, die Deutsche Bahn AG unter der Telefonnummer 030 297-1066 zu kontaktieren.
4) Wenn Sie Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Handelns des Lieferanten bekommen, rufen Sie die Bundespolizei unter der kostenfreien Rufnummer: 0800 6 888 000 an.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Kassel
Heerstr. 5
34119 Kassel
Pressesprecher
Ibrahim Aras
Telefon: 0561/81616 – 1010
E-Mail: bpoli.kassel.presse@polizei.bund.de
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Quelle :Blaulicht presseportal.de
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