Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Aachen (ots)
Die Bundespolizei hat am Samstagnachmittag an der BAB 44, Ausfahrt Aachen-Brand, einen 36-jährigen Mann aus Sri Lanka festgenommen.
Er wurde von der Staatsanwaltschaft Passau wegen eines Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz gesucht. Der Haftbefehl war zur Strafvollstreckung ausgeschrieben. Er musste eine Geldstrafe von 360,- Euro entrichten oder eine 29-tägige Haftstrafe absitzen. Da der 36-Jährige die Geldstrafe vor Ort entrichten konnte, blieb ihm die ersatzweise verhängte Haftstrafe erspart. Im Anschluss setzte er seine Reise fort.
Am Hauptbahnhof Aachen wurden am Freitag und Samstag 4 Jugendliche in Gewahrsam genommen. Darunter war ein 14-jähriger Junge aus Kamerun, der von seiner Familie ausgebüxt war. Er suchte auf der Wache der Bundespolizei eine Bleibe. Dem Wunsch konnte dahingehend nachgegangen werden, dass man seine Erziehungsberechtigten verständigte, die ihn auf der Wache abholten.
Ein 17-jähriger Marokkaner wollte am Freitagabend auf Gleis 9 in einen ICE steigen. Als er eine Streife der Bundespolizei erblickte, versuchte er sein Glück in der Flucht. Er lief über die Gleise auf Bahnsteig 7 und stieg in die dort stehende Regionalbahn 4. Hier konnte der Flüchtige von der Streife in einer Zugtoilette gestellt werden. Er wies sich mit einer abgelaufenen Duldung bei den Beamten aus. Bei ihm fand man auch eine kleinere Menge an Haschisch, welches beschlagnahmt wurde. Nach der Anzeigenerstattung wegen des unerlaubten Drogenbesitzes wurde er an eine Jugendhilfeeinrichtung übergeben.
Zwei weitere Ausreißer im Alter von 15- und 16-Jahren waren von ihren Erziehungsberechtigten aus Köln und Siegburg abgängig. Sie konnten unbeschadet dem Jugendamt übergeben werden.
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