Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Flughafen Köln/Bonn (ots)
„3600 Euro Geld- oder 120 Tage Freiheitsstrafe?“ – vor dieser Frage stand am Mittwoch, den 29. März 2023 ein Mann, der vom Flughafen Köln/Bonn aus verreisen wollte.
Gegen 11:30 Uhr führten Luftsicherheitsassistenten eine Überprüfung mitgeführter Flüssigkeiten eines Reisenden durch – ein nicht ungewöhnlicher Vorgang, der täglich vielfach im Rahmen der Luftsicherheitskontrolle praktiziert wird.
Dieses Mal jedoch mit unerwartetem Ausgang für den 71-Jährigen:
Als hinzugezogene Bundespolizisten ihn überprüften, stellten sie einen offenen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Münster fest. Diese ließ seit Oktober letzten Jahres nach dem niederländischen Staatsangehörigen fahnden.
Bereits im Februar 2022 war dieser durch das Amtsgericht Münster wegen vorsätzlicher Insolvenzverschleppung und Bankrott zu einer Geldstrafe in Höhe von 3600 Euro zuzüglich 93,60 Euro Verfahrenskosten verurteilt worden, die jedoch bis dato unbeglichen geblieben war.
Nun drohten dem Gesuchten 120 Tage Ersatzfreiheitsstrafe, sollte er die Summe nicht bezahlen können.
Es folgten Telefonate mit Verwandtschaft und Freunden, bis schließlich ein Bekannter des Festgenommenen die Summe in einer anderen Polizeidienststelle einzahlen und so die Haftstrafe abwenden konnte.
Nach Bestätigung der Einzahlung wurde der Mann auf freien Fuß gesetzt und konnte seine Reise fortsetzen.
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Quelle :Blaulicht presseportal.de
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