Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Düsseldorf (ots)
Drei Männer (59, 27, 24) einer siebenköpfigen Gruppe eines Junggesellenabschiedes schlugen und traten am Samstagnachmittag (7. Mai), um 17.10 Uhr, im ICE 518 auf der Fahrt von Köln nach Düsseldorf auf das Zugpersonal ein. Drei Geschädigte wurden ärztlich versorgt. Die drei Tatverdächtigen wurden zur Unterbindung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen.
Eine Zugbegleiterin (38) traf im Zug auf die laut pöbelnden und alkoholisierten Männer. Sie forderte die Gruppe auf sich leiser zu verhalten. Im weiteren Verlauf kam es zu einer Schubserei der Zugbegleiterin. Ein Triebfahrzeugführer, der sich auf dem Heimweg befand, mischte sich ein und geriet zwischen die Fronten. Er wurde mit Fäusten geschlagen, verlor das Gleichgewicht und stürzte. Als er auf dem Boden lag schlugen und traten der 24-, 27- und 59-Jährige auf den am Boden Liegenden ein. Ein weiterer Zugbegleiter (42) und mehrere Reisende kamen den Geschädigten zu Hilfe.
Die Bundespolizei erreichte den Einsatzort mit Sonder- und Wegerechten und nahm die drei aggressiven Männer vorläufig fest. Personalien der Geschädigten sowie der Zeugen wurden aufgenommen. Die anderen Männer des Junggesellenabschiedes konnten ihren Weg weiter fortsetzen.
Beamte der Bundespolizei führten die Tatverdächtigen der Wache zu. Eine Blutentnahme wurde angeordnet. Der 27-Jährige konnte von der Dienststelle entlassen werden. Der 24- und der 59-Jährige wurden aufgrund der fehlenden Kooperation und zur Unterbindung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen.
Gegen die drei Tatverdächtigen wird nun wegen der gemeinschaftlich begangenen Körperverletzung sowie der Beleidigungen ermittelt.
Der Triebfahrzeugführer (52) und der Zugbegleiter (42) wurden verletzt und vom Haltepunkt Düsseldorf-Benrath direkt in ein Krankenhaus transportiert. Die Zugbegleiterin begab sich später ebenfalls zur Behandlung in ein Krankenhaus.
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