Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Essen – Gelsenkirchen – Dortmund (ots)
Am Montagvormittag (02. Oktober) soll es in einer S-Bahn zunächst zu einer verbalen und dann zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen einem Mann und einer Frau gekommen sein. Bundespolizisten befragten die Betroffenen nach Ankunft im Hauptbahnhof Essen.
Gegen 10 Uhr informierte der Zugbegleiter der S2 die Bundespolizei über eine körperliche Auseinandersetzung. Die Beamten empfingen die einfahrende S-Bahn im Essener Hauptbahnhof am Bahnsteig zu Gleis 21. Zwei Bahnmitarbeiter (33, 53) stiegen gemeinsam mit einer 42-Jährigen und einem 40-Jährigen aus. Demnach soll es während der Fahrt zwischen Dortmund-Dorstfeld und Essen zunächst zu einer verbalen, lautstarken Streitigkeit zwischen den beiden Betroffenen gekommen sein. Kurz vor dem Haltepunkt Gelsenkirchen-Rotthausen soll der Mann der ungarischen Staatsbürgerin mit der Faust gegen den Brustkorb geschlagen haben. Unverzüglich seien die beiden Zugbegleiter eingeschritten und haben die Beteiligten getrennt. Dabei soll der Dortmunder die Mitarbeiter genötigt haben.
Der 40-Jährige äußerte, dass er die Dortmunderin, bei der es sich um seine Lebensgefährtin handele, niemals schlagen würde. Die Geschädigte verweigerte zunächst die Aussage. Die Bundespolizisten boten ihr an, in der Wache das Gespräch mit einer Beamtin führen zu können. Dies nahm sie dann auch an.
Die Betroffene wies eine Rötung im Brustbereich auf. Während der Befragung wirkte sie eingeschüchtert und ängstlich. Die Frau bat mehrfach darum, dass ihr Freund keine Probleme bekommen soll.
Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung und Nötigung gegen den ungarischen Staatsangehörigen ein.
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