BPOL NRW: Ohne Fahrschein – 31-Jähriger verweigert Bundespolizeikontrolle

09.03.2025 – 13:42

Bundespolizeidirektion Sankt Augustin

Hagen (ots)

Samstagmorgen (8. März) soll ein Mann einen Schnellzug ohne erforderliches Ticket genutzt haben. Im Hauptbahnhof Hagen führten die Beamten diesen der Bundespolizeiwache zu, wogegen er sich wehrte.

Gegen 9:30 Uhr riefen Bahnmitarbeiter die Bundespolizei am Hagener Hauptbahnhof zu einer Identitätsfeststellung am Bahnsteig zu Gleis 7. Vor Ort trafen die Beamten auf die Zugbegleiterin, welche angab, dass sich der 31-Jährige noch im ICE 956 befinde. Dieser sei stark alkoholisiert und schlafe. Zuvor sei der Mann in Hamm in den Schnellzug gestiegen und konnte im Rahmen der Fahrscheinkontrolle nicht geweckt werden.
Die Einsatzkräfte begaben sich in den Zug und weckten den polnischen Staatsangehörigen auf. Da der Mann sich gegenüber den Uniformierten nicht ausweisen konnte, führten sie diesen der Bundespolizeiwache zu. Dies verweigerte der 31-Jährige jedoch, reagierte gereizt und wehrte sich gegen die Mitnahme. Hier sperrte er sich gegen die Laufrichtung, woraufhin er mittels Handfesseln fixiert wurde.

Mittels eines Fingerabdruckscans konnte seine Identität zweifelsfrei festgestellt werden. Der Mann verfügt über keinen festen Wohnsitz im Bundesgebiet. Während der Überprüfung baute dieser rapide ab, fiel in sich zusammen und verlangte einen Arzt. Die Uniformierten verständigten unverzüglich einen Rettungswagen. Die Sanitäter führten den Mann, dessen körperliche Verfassung sich zunehmend verschlechterte, zur weiteren medizinischen Behandlung einem Krankenhaus zu.

Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Erschleichens von Leistungen und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ein.

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