Bundespolizeiinspektion Ebersbach
Zittau, Wittgendorf, Schlegel, Großhennersdorf (ots)
Bundes- und Landespolizisten der Gemeinsamen Fahndungsgruppe Bautzen haben am 15. August 2022 in Wittgendorf, Schlegel und Großhennersdorf sieben unerlaubt eingereiste Männer aus der Türkei und aus Afghanistan aufgegriffen. Außerdem konnten vier Abholschleuser gestoppt werden. Kurz zuvor hatte sich ein Syrer im Polizeirevier Zittau selbst gestellt.
Gegen 18:25 Uhr teilte ein Bürger der Bundespolizei verdächtige Fahrzeugbewegung in Wittgendorf mit. Ein PKW mit Hamburger Kennzeichen war dort aufgefallen. Zivilfahnder stellten dort zwischen 18:35 Uhr und 19:35 Uhr einen Afghanen und vier Türken im Alter zwischen 28 und 42 Jahren. Dokumente, die den Aufenthalt im Bundesgebiet legitimieren würden, hatte niemand dabei. Ferner kontrollierten die Beamten um 19:15 Uhr in Schlegel einen Hamburger Opel Insignia. Die 41- und 61-jährigen türkischen Fahrer und Beifahrer hatten einen 21-jährigen Landsmann dabei, den sie hier im Grenzgebiet abgeholt hatten. Ebenso hatten die Insassen einer Berliner Mercedes Benz C-Klasse einen unerlaubt eingereisten Türken abgeholt. Die 21-jährige türkische Beifahrerin und der ebenfalls 21-jährige türkische Fahrer konnten um 19:20 Uhr in Großhennersdorf mit dem 23 Jahre alten Türken ohne Aufenthaltsstatus gestoppt werden.
Die Ermittlungen ergaben, dass die Männer von der Türkei aus von Schleusern nach Deutschland gebracht worden waren und die ursprüngliche Gruppe beim Grenzübertritt 10 bis 15 Personen groß gewesen sein soll.
Die Ebersbacher Bundespolizisten holten beim Polizeirevier Zittau einen 30-jährigen Syrer ab, der sich um 18:35 Uhr gestellt hatte. Auch er war unerlaubt eingereist und war gegen Zahlung von 5.500,00 US$ von Schleusern über die Türkei und Ungarn nach Deutschland geschleust worden. An der ungarischen Grenze sollen sich im Transporter der Schleuser etwa 25 Migranten befunden haben. Laut Aussage des Syrers wurden die Personen regelrecht gestapelt.
Alle Personen wurden in Gewahrsam genommen. Gegen sie wird wegen der unerlaubten Einreise, wegen des unerlaubten Aufenthaltes und wegen der Beihilfe dazu ermittelt. Außerdem stehen die Hintermänner und Schleuserorganisatoren im Fokus der Ermittlungen. Sollten Bürgerinnen und Bürger weitere Beobachtungen gemacht haben, insbesondere zu Abholern und Schleusern mit Transportern, dann bittet die Bundespolizeiinspektion Ebersbach um telefonische Mitteilung unter 03586 / 76020.
Rückfragen bitte an:
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Alfred Klaner
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Quelle :Blaulicht presseportal.de
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