Bundespolizeiinspektion Klingenthal
Aue (ots)
In einem Zug zwischen Schwarzenberg/Erzgeb. und Aue soll eine 41-jährige Deutsche am Mittwochabend den Triebfahrzeugführer mit einem Hammer bedroht haben. Zudem soll die mit rund 2,7 Promille alkoholisierte Frau nach dem Ausstieg in Aue die Bahn mit einer Glasflasche beworfen und sich in das Gleis begeben haben, um deren Abfahrt zu verhindern. Dadurch verspätete sich diese um einige Minuten.
Nach Angaben des Geschädigten begann die Auseinandersetzung damit, dass der ebenfalls mit etwa 3,8 Promille alkoholisierte 38-jährige Begleiter der Beschuldigten am Haltepunkt Schwarzenberg/Neuwelt aus der geöffneten Tür des Zuges vermutlich auf den Bahnsteig urinieren wollte. Nachdem dies durch die sich wieder schließende Tür nicht möglich war, habe die polizeibekannte Wohnsitzlose den Triebfahrzeugführer zunächst durch die geschlossene Tür zum Führerstand beschimpft und sei dann dort hinein gelangt. Daraufhin sei eine Schnellbremsung erfolgt und die Frau sei mittels körperlicher Gewalt von ihm wieder hinaus gedrängt worden.
Anschließend habe sie ihm durch die wieder verschlossene Glastür mit einem Hammer bedroht und geäußert, dass sie ihn totschlagen wolle.
Nach Ankunft des Zuges in Aue seien beide Passagiere ausgestiegen und hätten sich weiter gegenüber dem Bahnmitarbeiter aggressiv verhalten. Passanten auf dem Bahnsteig wären ihm darauf hin zu Hilfe gekommen.
Die zwischenzeitlich herbeigerufene Polizei konnte die Beschuldigte und ihren Begleiter dann auf dem Bahnhofsvorplatz stellen. Die Frau flüchtete zunächst, konnte aber kurz darauf ergriffen werden.
Nach Abschluss polizeilicher Erstmaßnahmen wurden beide entlassen.
Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen Bedrohung, Nötigung sowie gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.
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Quelle :Blaulicht presseportal.de
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