Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
Görlitz, BAB 4 (ots)
Am Montagabend gegen 21.45 Uhr kontrollierte die Bundespolizei auf Höhe der Autobahnanschlussstelle Görlitz einen niederländischen Seat Leon. Das Fahrzeug hatte zuvor die Grenze von Polen nach Deutschland passiert. Hinter dem Lenkrad trafen die Beamten auf einen 41-jährigen Syrer, der sich mit einem niederländischen Flüchtlingspass auswies. Zudem war der Mann im Besitz eines niederländischen Aufenthaltstitels. Demnach wohnt der Beschuldigte in der Provinz Südholland.
Neben ihm saßen zum Zeitpunkt der Kontrolle weitere sechs Passagiere in dem Auto. Dabei hatte es der Beifahrer noch am bequemsten. Während er den Sitz für sich alleine hatte, mussten sich drei Erwachsene (18 bis 47), ein Jugendlicher (17) sowie ein 13-Jähriger die Rücksitzbank teilen. Abgesehen davon waren die Fahrgäste im Fond nicht angegurtet. Wie sich herausstellte, handelte es sich bei ihnen um Migranten aus Syrien. Wie später zu erfahren war, wollte ein Teil dieser Migranten nach Belgien, der andere Teil in die Niederlande. Inzwischen sind die Geschleusten von einer Erstaufnahmeeinrichtung übernommen worden.
Der Schleuser dagegen bleibt im Polizeigewahrsam. Was ihn betrifft, wird die Staatsanwaltschaft Görlitz auf der Grundlage der bisherigen Ermittlungsergebnisse einen Antrag auf Anordnung der Untersuchungshaft zum Amtsgericht Görlitz stellen.
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