Bundespolizeiinspektion Weil am Rhein
Rheinfelden (ots)
Mit gefälschten Dokumenten versuchte ein 22-Jähriger in Rheinfelden eine legale Einreise vorzutäuschen. Nicht nur wegen Urkundenfälschung muss sich der Mann nun verantworten. Zudem bestand noch ein Haftbefehl gegen ihn.
Einsatzkräfte der Bundespolizei kontrollierten den 22-Jährigen am Samstagabend (27.01.24) als Mitfahrer in einem PKW bei der Einreise am Grenzübergang Rheinfelden – Autobahn. Zur Kontrolle händigte der Mann zunächst nur einen Schweizer Aufenthaltstitel aus. Auf Nachfrage übergab er den Einsatzkräften einen polnischen Reisepass und einen polnischen Führerschein. Allerdings waren an beiden Dokumenten Fälschungsmerkmale festzustellen.
Eine Überprüfung ergab, dass es sich um einen türkischen Staatsangehörigen handelt, gegen den in Deutschland ein Haftbefehl und ein Einreiseverbot bis 2028 vorliegt. Der Haftbefehl bestand zur Vollstreckung einer 10-monatigen Jugendfreiheitsstrafe wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis. Zudem bestanden zwei Ausschreibungen zur Aufenthaltsermittlung wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis.
Bei der Durchsuchung des 22-Jährigen wurden desweiteren acht Gramm Amphetamin und zwei Tabletten eines verschreibungspflichtigen Medikaments aufgefunden.
Der Mann wurde vor Ort festgenommen. Wegen Urkundenfälschung, Verstößen gegen das Aufenthalts-, Betäubungsmittel-, und Arzneimittelgesetz wurde durch die Bundespolizei ein Strafverfahren eingeleitet. Das Amphetamin, die Tabletten, die Falsifikate und der Schweizer Aufenthaltstitel wurden sichergestellt. Es ist davon auszugehen, dass der 22-Jährige sich den Aufenthaltstitel unter Vorlage der gefälschten Dokumente erschlichen hat.
Nach Abschluss der Maßnahmen wurde er in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
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