Bundespolizeidirektion München
Lindau (ots)
Am Montag (13. November) hat die Bundespolizei zwei jordanische Staatsangehörige in eine Abschiebehafteinrichtung gebracht. Die Beamten hatten die beiden Fernbusreisenden am Vortag am Grenzübergang Hörbranz (BAB 96) der unerlaubten Einreise sowie der Visaerschleichung überführt, obwohl die Männer über gültige Reisedokumente verfügten.
Lindauer Bundespolizisten kontrollierten am frühen Sonntagmorgen (12. November) zwei jordanische Fahrgäste eines Fernreisebusses (Routing Turin-Nürnberg). Die beiden 18-Jährigen zeigten den Beamten ihre sechs Tage gültigen italienischen Touristenvisa und jordanischen Reisepässe sowie die Reservierungsbestätigung eines Münchener Hotels vor.
Die Bundespolizisten fanden heraus, dass die beiden Männer am 11. November von Amman nach Mailand geflogen und gleich im Anschluss mit dem Fernbus weitergereist waren. Außerdem ermittelten die Polizisten, dass die Hotelbuchung bereits am selben Tag storniert worden war. Eigenen Angaben zufolge hatten sich die Reisepläne der 18-Jährigen mehrmals geändert. Nun wollten sich die vermeintlichen Touristen das Münchener Fußballstadion besichtigen. Die Jordanier verstrickten sich bei der Befragung mehrmals in Widersprüche und gaben gegenüber den Beamten schließlich zu, von vornherein einen dauerhaften Aufenthalt in Deutschland sowie die Asylantragstellung angestrebt zu haben. Einen touristischen Aufenthalt hatten die jungen Männer nie geplant. Somit bestand der Verdacht, dass die beiden Busreisenden vorsätzlich falsche Angaben bei der Aufenthaltstitelbeschaffung gemacht hatten.
Die beiden Araber erhielten Anzeigen wegen versuchter unerlaubter Einreise und Visaerschleichung. Die Bundespolizisten annullierten die Visa, führten die Beschuldigten am Montagnachmittag beim Amtsgericht Lindau vor und lieferten sie am Abend in die Abschiebehafteinrichtung Hof ein. Von dort aus sollen die Jordanier in ihr Heimatland zurückgewiesen werden.
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Quelle :Blaulicht presseportal.de
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