Bundespolizeidirektion München
München (ots)
Ein von einem Windstoß ins Gleis geschobener leichter Transportwagen wurde am frühen Dienstagmittag (9. August) von einem ICE erfasst und überrollt. Fahrgäste wurden über den Bahnsteig im Hauptbahnhof evakuiert. Es gab keine Verletzten und – nach erster Einschätzung – nur geringen Sachschaden.
Gegen 14:12 Uhr überrollte der ICE 593, Zuglauf Berlin – Frankfurt – Stuttgart – München), bei der Einfahrt in den Münchner Hauptbahnhof, einen – ohne Fremdverschulden – ins Gleis gerollten leichten Transportwagen. Der Triebfahrzeugführer hatte noch eine Schnellbremsung eingeleitet (bei der niemand der Mitfahrenden verletzt wurde), konnte aber die Kollision mit dem Transportwagen nicht mehr verhindern. Der mit geringer Geschwindigkeit einfahrende Zug kam hälftig am Bahnsteig 15 zum Stehen. Alle rund 600 Fahrgäste wurden durch DB-Personal aus dem vorderen Zugteil zum Bahnsteig evakuiert.
Videoauswertungen ergaben, dass der leichte Transportwagen gestern Abend (8. April) gegen 21.45 Uhr von zwei Reisenden zum Gepäcktransport benutzt worden war. Nachdem sie ihr Gepäck heruntergenommen hatten, ließen sie den Transportwagen ungesichert am Bahnsteig stehen. Heute gegen 13:28 Uhr setzte er sich – durch einen Windstoß verursacht – in Bewegung und rollte, ohne von jemanden bemerkt worden zu sein, ins Gleis. Am ICE entstand nach erster Einschätzung nur geringer Sachschaden. Der leichte Transportwagen erlitt dagegen einen Totalschaden.
Die Bundespolizei warnt davor, Gepäck- oder Transport-wagen, ebenso Kinderwägen, Gehhilfen und anderes roll-bares Gefährt bzw. auch Rollkoffer, ungesichert am Bahnsteig zurückzulassen.
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Quelle :Blaulicht presseportal.de
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