Bundespolizeidirektion München
München (ots)
Ein 31-jähriger Pole geriet am Sonntagmittag am Münchner Hauptbahnhof in den S-Bahn-Tunnel. Ein Triebfahrzeugführer entdeckte ihn und wollte ihn mit-nehmen, was aufgrund seines Zustandes jedoch nicht ge-lang. Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurde er nicht von einer S-Bahn erfasst.
Die Notfallleitstelle der DB AG informierte die Bundespolizei gegen 12:10 Uhr über eine Person im Tunnelbereich zwischen dem Hauptbahnhof und dem S-Bahn Halt Hackerbrücke. Ein Triebfahrzeugführer hatte den Mann zu-vor neben den Gleisen entdeckt und wollte ihn zum nächsten Halt mitnehmen. Da der Mann aufgrund einer Beinverletzung und bestehenden Sprachbarrieren jedoch nicht selbstständig in der Lage war die Bahn zu betreten, musste der Mann aus dem Tunnel geborgen werden. Die Strecke wurde für ca. eine Stunde vollständig gesperrt. Ein Fahrgast der stehenden S-Bahn gab sich als Arzt zu erkennen und leistete dem Mann bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes erste Hilfe. Aufgrund des Verletzungsbildes ist derzeit nicht davon auszugehen, dass der Pole von einer S-Bahn erfasst wurde. Weshalb er sich im Tunnel aufhielt, ist noch Gegenstand der Ermittlungen.
In der stehenden S-Bahn befanden sich ca. 220 Reisende. Es kam zu erheblichen Auswirkungen im S-Bahn Verkehr.
Nach der Bergung kam der Pole, der keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, in eine Münchner Klinik. Die Bundespolizei hat ein Bußgeldverfahren wegen unbefugten Aufenthalt im Gleisbereich eingeleitet.
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Quelle :Blaulicht presseportal.de
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