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Neustadt am Rübenberge / Stuttgart, 16. November 2022 – Circus Belly gastiert ab Donnerstag in Neustadt am Rübenberge (Landkreis Region Hannover). Bereits seit Herbst 2021 war der kürzlich verstorbene Schimpanse Robby laut einem Medienbericht nicht mehr auf Tournee dabei. Doch auch für die mitgeführten Reptilien sowie die Pferde und weitere Tiere sind die Zurschaustellung und der Zirkusalltag mit Leid und Stress verbunden. Die meisten exotischen Tierarten wie Alligatoren und Schlangen sind nicht an kalte Temperaturen angepasst und im Zirkus meist nur unzureichend davor geschützt. Zudem führen die mangelhaften Haltungsbedingungen, die häufigen Transporte und belastenden Dressurmethoden oftmals zu gesundheitlichen Problemen und Verhaltensauffälligkeiten – auch bei Tieren wie Pferden, die an das Zusammenleben mit Menschen gewöhnt sind. PETA fordert das Zirkusunternehmen auf, sämtliche Tiernummern einzustellen.
„Tiere gehören nicht in die Manege – egal ob Schimpanse, Schlange oder Pony“, so Biologin Dr. Yvonne Würz, PETAs Fachreferentin für Tiere in der Unterhaltungsbranche. „Deswegen appellieren wir an Circus Belly, sämtliche Tiere endlich an Lebenshöfe, zoologische Einrichtungen oder geeignete Auffangstationen abzugeben und ihnen einen schönen Lebensabend zu ermöglichen. Mit einem komplett tierfreien Programm würden die Zirkusverantwortlichen dem Vorbild einiger anderer erfolgreicher Zirkusunternehmen folgen.“
Jahrzehntelange Mangelhaltung für letzten Menschenaffen im Zirkus
Seit 2011 setzte sich PETA für die Umsiedlung von Schimpansen Robby in die spezialisierte Auffangstation AAP in den Niederlanden ein. Trotz der Feststellung, dass die Haltung im Zirkus gegen Paragraf 2 des Tierschutzgesetzes verstößt und nicht artgerecht ist, urteilte das Oberverwaltungsgericht Lüneburg vor vier Jahren, dass Robby nicht mehr mit anderen Schimpansen vergesellschaftet werden soll. So musste Robby auch seine letzten Lebensjahre von Artgenossen isoliert in einem umgebauten, beengten Lkw-Anhänger verbringen, wo er am vergangenen Freitag im Alter von etwa 47 Jahren verstarb.
Tierleid in Zirkusbetrieben ist systembedingt
Immer häufiger muss PETA die Veterinärämter auffordern, die Tierschutzrichtlinien auch in Betrieben durchzusetzen, die keine Wildtiere mitführen. Die Tierrechtsorganisation fordert ein grundsätzliches Verbot von Tieren im Zirkus. Denn die Unterbringung in kleinen Gehegen und eine oftmals mangelhafte Versorgung, die ständigen Transporte sowie die von Gewalt und Zwang geprägte Dressur führen zu Verhaltensstörungen, Krankheiten und oftmals zu einem frühen Tod. PETAs Ansicht nach muss Deutschland dahingehend dem Beispiel anderer Staaten folgen: So haben Griechenland, Malta und Zypern die Haltung von Tieren in Zirkusbetrieben bereits komplett verboten.
PETAs Motto lautet in Teilen, dass Tiere nicht dazu da sind, dass sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.
[1] Experten warnen: Corona ist eine tödliche Bedrohung für Menschenaffen“. In; The World News Monitor. Online abrufbar unter: https://world-news-monitor.de/umwelt/2020/03/27/experten-warnen-corona-ist-eine-toedliche-bedrohung-fuer-menschenaffen. (16.11.2022).
Lebt unter tierquälerischen Bedingungen: Krokodil im Circus Belly. / © PETA Deutschland e.V.
Das druckfähige Motiv steht hier zum Download zur Verfügung.
Weitere Informationen:
PETA.de/Schimpanse-Robby-Petition
PETA.de/Affe-Robby-Circus-Belly
PETA.de/Domestizierte-Tiere-Zirkus
PETA.de/Tierverbot-Zirkus-Petition
PETA.de/Unerwartete-Wildtiere-Zirkus
Pressekontakt:
Chiara Reutter, +49 711 860591-532, [email protected]
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