Der 26. RegioTalk des Regionalinkubators Berlin Südwest: „Wetterresilienz – Umweltfaktoren als Geschäftsrisiko oder nachhaltiges Wirtschaften“

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Berlin Cathedral Buildings Night  - golfibert / Pixabay
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Zur Identifizierung von Senken auf dem eigenen Grundstück, die sich potenziell mit Regenwasser füllen könnten, dient die Starkregenhinweiskarte der Stadt Berlin. Diese liefert grundstücksscharf eine topografische Senkenanalyse. Kott: „So kann ich erkennen, ob es auf meinem Grundstück vulnerable Punkte gibt – zum Beispiel Senken in der Nähe meines Technikkellers oder ein nicht hochgemauerter Lichtschacht.“ Vorschläge, um sein eigenes Zuhause vor Wasserschäden zu schützen, liefert der Flyer „Krass, ist das nass“ der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt. Eine mögliche Maßnahme: die Anbringung von Schwellen oder Stufen an Eingängen, Kellerfenstern und Lichtschächten. „Auch der Einbau einer Rückstausicherung oder die Erhöhung von Lichtschächten ist nützlich“, so Kott.

Ein Praxisbeispiel für Regenwasserbewirtschaftung: die Wohnsiedlung an der Berliner Straße 88 in Berlin-Zehlendorf. Auf zwei Hektar wurde hier bereits vor der Jahrtausendwende unter anderem eine Regenwassereinspeicherung mit 650 Kubikmetern sowie eine öffentliche Freifläche für einen Wasserlauf und einen Teich geschaffen. „Eine der schönsten und wirkungsvollsten ökologischsten Maßnahmen“, befand der erfahrene Ingenieur Harald Kraft, der auch Bauprojekte von Berlin-Spandau über Teltow-Mühlendorf bis hin zur Mongolei vorstellte.

Welche Fördermöglichkeiten privatwirtschaftliche Unternehmen ergreifen können, zeigte Christine Hellerström auf: „Beim Aktionsprogramm haben Unternehmen die Chance, zinsgünstig einen Kredit für Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen zu erhalten. Das kann eine Begrünung von Gebäuden, eine Entsiegelung befestigter Flächen oder ein dezentrales, integriertes Niederschlags- und Wassermanagement sein.“ Das Umweltprogramm hat derzeit ein Volumen von 3,5 Milliarden Euro. „Es handelt sich um das größte Naturschutzprogramm, das die Bundesregierung jemals aufgesetzt hat“, so Hellerström. Bisher sei die Inanspruchnahme der Unternehmen jedoch eher gering. „Da befinden wir uns noch auf der Suche nach den Ursachen“, sagte Hellerström. „Zudem halten wir Ausschau nach Unternehmen, die den Beantragungsprozess durchlaufen haben und uns von ihren Erfahrungen damit berichten können.“

Der 26. RegioTalk des Regionalinkubators Berlin Südwest hat verdeutlicht, wie Unternehmen Umweltfaktoren als Geschäftsrisiko erkennen und gleichzeitig durch Maßnahmen zur Wetterresilienz nachhaltige wirtschaftliche Chancen erschließen können.

Quelle : Berlin.de

Bilder: Titel Symbolbilder Berlin by Pixabay.com / Berlin.de

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