In der Kategorie “Erneuerbare Energien” geht der Preis des Bezirksbürgermeisters an die Bahlsen GmbH:
Das Bahlsen Produktionswerk in Berlin Tempelhof ist ein Teil der Lieferkette der Bahlsen GmbH. Mit dem Bau des Sozialgebäudes in 2022 nutzt Bahlsen die Abwärme der zentralen Drucklufterzeugungsanlage zu dessen Beheizung und zur Brauchwassererwärmung für die Sanitärbereiche. Die energetische Einsparung beläuft sich jährlich auf ca. 200.000 Kilowattstunden.
In der Kategorie “Abfallvermeidung/ Reduce, Reuse und Recycle” geht der Preis der Berliner Stadtreinigung an die Faircado UG:
Faircado UG ist ein Greentech- Startup, welches mithilfe seines eigens entwickelten Browser-Plugins die Konsumenten von der Kreislaufwirtschaft überzeugen möchte. Das Plugin bietet umweltschonende und erschwingliche Optionen an, die zu nachhaltigeren Kaufentscheidungen führen. Die Technologie wirkt sich positiv auf die Umwelt durch eine höhere Ressourcenschonung und eine Bewusstseinsbildung aus.
In der Kategorie “Smart Cities Lösungen” geht der Preis von Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie und dem Institut für Berufliche Bildung an die AckerCompany GmbH:
Die AckerCompany GmbH sorgt für gemeinschaftliche Gemüseerlebnisse im geschäftlichen wie privaten Alltag. Hierfür bietet das Unternehmen Hilfestellung und vermittelt Wissen zum niederschwelligen Pflanzenanbau, wofür keine gärtnerischen Vorkenntnisse benötigt werden. Das Konzept sorgt für ein starkes Wir-Gefühl, gelebte Nachhaltigkeit und ein größeres Gesundheitsbewusstsein. Durch die Hochbeete und Ackerflächen wird für Entsiegelung und mehr Grünflächen gesorgt, wodurch das soziale Miteinander und die Wertschätzung zur Natur gestärkt werden.
Der “Young Green Buddy Award” geht an die Projektwerkstatt Hydroponik der Technischen Universität Berlin:
Die Projektwerkstatt Hydroponik ist ein studentisches Projekt und zugleich Lehrformat von Studierenden für Studierende. Gemeinsam entwickelten 20 Studierende aus 15 Fachrichtungen eine Hydroponikanlage nach dem NFT-Konzept. Dabei wachsen Pflanzen nicht in Pflanzerde, sondern ihre Wurzeln werden von einer Nährstofflösung umspült. Hierdurch ergeben sich immense Wassereinsparungen und durch die vertikale Bauweise der Anlage eine deutlich erhöhte Effizienz gegenüber dem herkömmlichen Nahrungsmittelanbau.
In der Kategorie “Produktion, Dienstleistungen, Handwerk” geht der Preis des Bezirks an die Peter Ruge Architekten GmbH:
Peter Ruge Architekten ist ein lokal und international tätiges Planungsbüro aus Berlin-Schöneberg. Ihre Mission ist einfach – nachhaltige Architektur der Zukunft zu entwickeln und zu bauen. Das eingereichte Projekt RE:mate steht für die nachhaltige und innovative Entwicklung und Etablierung eines vernetzten Kreislaufwirtschaftssystems für den Bausektor in der Region Berlin-Brandenburg. Umfangreiches Wissen in den Bereichen Materialforschung, Recycling und Rekultivierung sowie das vorhandene, gut vernetzte Flächenpotenzial werden dabei genutzt.
In der Kategorie “Einzelhandel” geht der Preis vom Handelsverband Berlin-Brandenburg e.V. an die BIO COMPANY SE:
In den Märkten der BIO Company SE werden nicht nur ausschließlich Lebensmittel und Kosmetik, die zu 100 Prozent bio-zertifiziert und aus ökologisch kontrolliertem Anbau stammen, angeboten. Das Unternehmen ist zudem im Bereich des Einzelhandels ein Vorreiter des ökologischen und nachhaltigen Wirtschaftens und zeigt auf, wie bereits durch kleine Maßnahmen viel erreicht werden kann. So setzt es sich insbesondere dafür ein, Einwegverpackungen und Plastikmüll soweit wie möglich zu reduzieren. Verpackungsfreies Einkaufen wird durch die Frischetheken und 18 Unverpackt Stationen erleichtert. Zusätzlich engagiert sich das Unternehmen im Bereich Foodsharing. Dadurch werden Lebensmittel vor dem Mülleimer gerettet.
Der Sonderpreis “Gesellschaftlicher Zusammenhalt” geht an die SuperCoop eG:
SuperCoop ist ein gemeinschaftlicher Supermarkt in Berlin, der seinen Kund_innen gehört und ihnen regionale, öko-faire und teils unverpackte Produkte zu erschwinglichen Preisen bietet. Jedes Mitglied ist Miteigentümer_in der Genossenschaft und arbeitet drei Stunden im Monat mit. Mittlerweile sind rund 1.200 Mitglieder dabei und können aus über 3.000 Produkten auswählen. Durch die Zusammenarbeit entstehen eine starke Gemeinschaft und ein Ort der Begegnung für die Nachbarschaft. Die Besonderheit des kooperativen Modells besteht darin, soziale und ökologische Gerechtigkeit gemeinsam unternehmerisch anzugehen und dadurch zum Erreichen der „Sustainable Development Goals“ beizutragen.
Bilder: Titel Symbolbilder Berlin by Pixabay.com / Berlin.de