Der Bezirk stellte insgesamt 20.000 Euro zur Verfügung, um die Geschichte der früheren Wittenauer Heilstätten mit dem dazugehörigen Anstaltsfriedhof sichtbar zu machen. So war es möglich, den Eingangsbereich und die alten Friedhofsmauern zu sichern und zu restaurieren. Auch das Gelände um die Mauer wurde bereinigt, so dass die alten Strukturen wieder erkennbar wurden. Darüber hinaus konnte mit den Geldern eine weitere Gedenktafel angebracht werden. In der Zeit des Nationalsozialismus kamen zwischen 1939 und 1945 über 4600 Patienten in und durch die Wittenauer Heilstätten ums Leben. Es ist davon auszugehen, dass viele dieser Menschen auf dem Anstaltsfriedhof begraben wurden. 460 Tote konnten namentlich identifiziert werden.
Für den nun eröffneten Gedenkort hatten sich neben dem Freundeskreis Alter Anstaltsfriedhof, auch der Verein „totgeschwiegen“, der Förderkreis für Bildung, Kultur und internationale Beziehungen sowie bezirkliche Einrichtungen wie das Museum Reinickendorf und der Fachbereich Grünflächen und die Denkmalpflege eingesetzt. Bereits 1994 wurde am Eingang des Geländes eine Gedenktafel angebracht.
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