Wladimir Kara-Mursa – Verunglimpfung der russischen Armee und des Staatsverrats
Erneut hat die russische Justiz im Namen Putins und des Kremls ein Exempel statuiert. Der Oppositionspolitiker Wladimir Kara-Mursa wurde zu 25 Jahren Lagerhaft unter extremen Bedingungen verurteilt, unter anderem wegen der Verunglimpfung der russischen Armee und des Staatsverrats. Diese Paragrafen des Strafgesetzbuches werden seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine am 24. Februar 2022 regelmäßig genutzt, um unliebsame Zeitgenossen auszuschalten.
Das Urteil gegen Kara-Mursa, der ohnehin gesundheitlich angeschlagen ist und eigentlich nicht haftfähig ist, könnte einem Todesurteil gleichkommen. Doch anscheinend ist das Schicksal eines Menschenlebens für den Kreml nicht von Bedeutung. Kara-Mursa hatte in seinem Schlusswort prophezeit, dass der Tag kommen werde, an dem das dunkle Kapitel, das Russland momentan durchmacht, enden würde. Doch bis dahin ist es noch ein langer Weg. Der Krieg in der Ukraine könnte jedoch der Anfang vom Ende sein.