Dritte Herren-Fußballbundesliga hinkt bei klimafreundlichem Mehrweg hinterher: …

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Dritte Herren-Fußballbundesliga hinkt bei klimafreundlichem Mehrweg hinterher: ...


Deutsche Umwelthilfe e.V.

Berlin (ots)

  • Im Gegensatz zur 1. und 2. Fußballbundesliga der Herren, wo ausschließlich auf Mehrweg gesetzt wird, haben in der 3. Liga noch mindestens sieben Vereine ein Einweg-Problem
  • Borussia Dortmund II, FC Saarbrücken, Erzgebirge Aue, Dynamo Dresden, Jahn Regensburg, FC Viktoria Köln und SC Verl bieten immer noch umwelt- und klimaschädliche Einweg-Becher für Getränke an
  • Mehrwegangebotspflicht verfehlt Wirkung auch im Stadion: DUH fordert Einweg-Abgabe von mindestens 20 Cent

Kurz nach dem Saisonstart der dritten Fußballbundesliga der Herren zeigt eine Recherche der Deutschen Umwelthilfe (DUH), dass noch mindestens sieben Vereine ein gravierendes Einweg-Müllproblem haben. Tabellenletzte sind Borussia Dortmund II und der FC Saarbrücken, die Getränke ausschließlich in Einweg-Bechern ausschenken. Dynamo Dresden und Erzgebirge Aue bieten zwar Mehrweg an, verwenden jedoch mehrheitlich Einweg-Plastikbecher. Jahn Regensburg, FC Viktoria Köln und SC Verl setzen überwiegend auf Mehrweg, haben aber noch immer einen signifikanten Einweganteil. Preußen Münster stellt in Kürze vollständig auf Mehrwegbecher um, die anderen Vereine setzen bereits voll auf Mehrweg. Damit bleibt die dritte Herren-Fußballbundesliga im Vergleich zur ersten und zweiten, wo alle Profivereine auf Mehrwegbecher setzen, deutlich zurück. Die DUH fordert alle Vereine auf, klima- und umweltschädliches Einweg konsequent aus den Stadien zu verbannen.

DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz: „Einige Fußballclubs der dritten Herren-Liga haben den Schuss noch nicht gehört. Trotz einer gesetzlichen Mehrwegangebotspflicht setzen der FC Saarbrücken und Borussia Dortmund II weiterhin auf Einweg-Becher. Dafür erhalten sie von uns die rote Karte. Wenn Erzgebirge Aue und Dynamo Dresden es ernst mit Umwelt-, Ressourcen- und Klimaschutz meinen, dann müssen auch sie Mehrweg konsequent und ernsthaft einsetzen. Damit die Vermüllung von Stadien und umliegenden Grünflächen mit tausenden von Bechern ein Ende hat, muss Mehrweg mehr als ein Alibi-Angebot sein. Wir fordern Umweltministerin Steffi Lemke auf, dazu ihren Beitrag zu leisten und eine Abgabe von mindestens 20 Cent auf Einweg-Geschirr einzuführen. Dann werden die Einweg-Vereine bei Mehrweg ganz sicher von der Defensive in die Offensive umschalten.“

Mit der seit Januar 2023 geltenden Mehrwegangebotspflicht sind Caterer der Fußballstadien dazu verpflichtet, für den Ausschank von Getränken und Speisen Mehrwegalternativen anzubieten und entsprechend zu bewerben. Allerdings gibt es keine Vorgaben, wie viele Getränke oder Speisen in Mehrweg herausgegeben werden müssen und ob die Nutzung von Mehrweg incentiviert werden muss.

Hintergrund:

Die DUH engagiert sich seit vielen Jahren für den Einsatz von Mehrwegbechern auf Großveranstaltungen und insbesondere im Spielbetrieb der deutschen Fußball-Profiligen. Der Umwelt- und Verbraucherschutzverband führt jährliche Umfragen unter den Vereinen durch, um eine Übersicht über die anfallenden Müllmengen zu bekommen. Schon nach dem fünften Gebrauch können Mehrwegbecher umweltfreundlicher als die gängigen Einweg-Becher aus Polymilchsäure (PLA), PET oder Polystyrol sein.

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Pressekontakt:

Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin
0170 7686923, metz@duh.de

Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft
0151 18256692, fischer@duh.de

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Original Quelle Presseportal.de

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