Presseeinladung
8. Mai 2024
BUND-Pressestelle
Tel.: 030 – 27586 – 109
Natürlicher Klimaschutz am Meeresgrund: Schlick ist schick
Termin: Fachgespräch und Podiumsdiskussion „Natürlicher Klimaschutz am Meeresgrund: Schlick ist schick“
Datum/Zeit: Dienstag, 14. Mai 2024 / 19.00 – 21.00 Uhr
Ort: Museum für Naturkunde Berlin
Sauriersaal
Invalidenstraße 43
10115 Berlin
Programm:
19.00 – 19.15 Uhr Einlass
19.15 – 19.20 Uhr Grußwort
Grußworte Verena Graichen Stellvertretende Vorsitzende des BUND
19.20 – 20.00 Uhr Impulsvorträge
Sabine Kasten, Alfred-Wegener-Institut (AWI): Projekt-Ergebnisse “Anthropogene Einflüsse auf den Kreislauf partikulären organischen Kohlenstoffs in der Nordsee“ (APOC)
Lucas Porz, Hereon: „Wie Grundschleppnetze die Kohlenstoffsenkenfunktion beeinflussen?“
Sebastian Unger, BMUV: „Wie die Bundesregierung Kohlenstoffspeicher im Meer schützt“
Moritz Holtappels, AWI: „Praxisbeispiel Wissenstransfer“
20.00 – 21.00 Podiumsdiskussion
Sabine Kasten, AWI
Daniel Schneider, MdB Sprecher Parlamentskreis Meerespolitik
Sebastian Unger, Meeresbeauftragter Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)
Ute Wilhelmsen, Deutsche Allianz Meeresforschung (DAM)
Nadja Ziebarth, BUND-Meeresschutzbüro
Moderation: Silke Inselmann, Widserve
21.00 – 22.00/22.30 Getränke und Imbiss
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
Das Meer ist unser engster Verbündeter im Kampf gegen die menschengemachte Klimakrise. Es ist ein globaler Klimaregulator und die größte Kohlenstoffsenke der Erde. Dabei speichert kein anderer Lebensraum langfristig mehr Kohlenstoff als der Meeresboden. Er ist das letzte Glied in einer Kette von Prozessen, die der Atmosphäre CO2 entzieht, dieses durch Pflanzen und Tiere bindet und schließlich in Sedimenten einlagert. Gerade feinkörnige Sedimente (Schlick) der küstennahen Gewässer gelten als Hotspots dieser bedeutenden natürlichen Kohlenstoffsenke.
Doch so groß die Speicher auch sind, so gering ist ihr Schutz. Gerade die Fischerei mit Grundschleppnetzen und das Sedimentmanagement schwächen diese bedeutende natürliche Kohlenstoffsenke am Meeresgrund empfindlich. Auch die Klimakrise wirkt sich auf die komplexen Prozesse des marinen Kohlenstoff-Kreislaufs aus – mit weitgehend unvorhersehbaren Folgen für die Speicher am Meeresboden und damit auch für das Klima selbst.
Im Rahmen eines Fachgespräch diskutieren wir die Fragen: Welche aktuellen Forschungsergebnisse gibt es? Wie kommen wir vom Wissen ins Handeln? Was braucht es noch an Forschung? Brauchen wir zukünftig Klimaschutzgebiete? Wie können solche umgesetzt werden? Wie kann der Transfer aus der Wissenschaft in die Politik verbessert werden?
Zu dem Fachgespräch „Natürlicher Klimaschutz am Meeresgrund: Schlick ist schick“ laden wir sie herzlich ein und freuen uns über Ihr Interesse an der Veranstaltung. Bei Interesse bitten wir um Anmeldung.
Die Veranstaltung findet Im Rahmen der Abschlussveranstaltung des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Verbundprojektes APOC („Anthropogene Einflüsse auf den Kreislauf partikulären organischen Kohlenstoffs in der Nordsee“) statt. Zum Projektteam gehören: Das Alfred-Wegener-Institut (AWI), das Helmholtz-Institut Hereon, die Universität Hamburg, GEOMAR Helmholtz Zentrum für Ozeanforschung Kiel und das BUND-Meeresschutzbüro.
Gerne vermitteln wir Ihnen Gesprächspartner*innen oder senden Ihnen weitere Informationen zu.
Mit freundlichen Grüßen
Sigrid Wolff
Kontakt: Nadja Ziebarth, Leiterin des BUND-Meeresschutzbüro, Mobil: 0174-3191424, E-Mail: Nadja.Ziebarth@bund.net
Hrsg.: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) e.V., Petra Kirberger (v.i.S.d.P.), Kaiserin-Augusta-Allee 5, 10553 Berlin
Original Quelle Presseportal.de
https://wertheimerportal.de/notrufnummern-deutschland/