Elefant attackiert Touristin bei Elefantenreiten in Indien

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Elefant Nahaufnahme


Elefant Nahaufnahme
Symbolbild

Nachdem der Elefant Gouri bereits im Oktober 2022 einen Ladenbesitzer im indischen Amer schwer verletzt hatte, hat Gouri am 13. Februar 2024 eine russische Touristin beim Elefantenreiten im Haupthof von Amer Fort angegriffen. Seit dem Vorfall im Jahr 2022 appelliert PETA Indien an die zuständige Behörde, Gouri ein möglichst artgerechtes Leben ohne Zwang und Gewalt in einer Auffangstation zu ermöglichen.

PETA Indien appelliert nun erneut an die Regierung von Rajasthan, die verzweifelte Elefantin Gouri in eine Auffangstation zu bringen – zu ihrem Wohl und dem der Menschen. Erfahren Sie hier mehr über den Vorfall und wie Sie Gouri und anderen Elefanten helfen können!

Elefant verletzt russische Touristin beim Elefantenreiten – Video zeigt frustriertes Tier

Bei dem Vorfall am 13. Februar 2024, der von einer Überwachungskamera aufgezeichnet wurde, ist zu sehen, wie Gouri die Touristin mit dem Rüssel packt, sich mit ihr im Kreis dreht und sie dabei durch die Luft schwingt, bevor sie die Frau zu Boden wirft, wobei diese sich ein Bein bricht. Bei dem Vorfall fällt auch der Mahout, der Elefantenführer, vom Rücken des Tiers. Danach versucht sie der Situation zu entkommen und läuft aus dem Bild.

Gouri wird seit Jahren beim Elefantenreiten als vermeintliche touristische Attraktion missbraucht. Das Video zeigt, wie die Elefantendame ihren anscheinend jahrelang angesammelten Frust entlädt.

Auch der Mann, den Gouri 2022 angriff, erlitt gebrochene Rippen und andere Knochenbrüche.

Neben Gouri litt ein weiterer Elefant im Amer Fort

Ein weiterer Elefant mit dem Namen Malti litt unter den gleichen Verhältnissen wie Gouri. Die Elefantendame wurde ebenfalls beim Elefantenreiten im Amer Fort ausgebeutet. Die touristische Attraktion wurde zwar nach den Bemühungen von PETA Indien vorübergehend eingestellt. Doch Malti bleibt ebenfalls in Gefangenschaft und gefährdet weiterhin Tourist:innen, obwohl ein vom Obersten Gerichtshof von Indien zusammengestelltes Team von Tierärzt:innen ihre Unterbringung in einer Auffangstation empfahl. Die staatliche Behörde Animal Welfare Board of India (AWBI) stellte davor in einem Bericht fest, dass Malti Anzeichen von Angst zeigt und ein Gesundheitszeugnis der Regierung von Rajasthan sie als krank und untauglich bezeichnete. Ihre Betreuer:innen schlugen sie im Juni 2017 im Amer Fort mit Stöcken und setzten sie im März 2019 erneut öffentlich der Gewalt aus.

PETA Indien appelliert seit Jahren, sie in eine Auffangstation zu bringen, wo sie speziell betreut wird.

Tierquälerische Tourismusattraktion: Misshandlung, Gefangenschaft und Ausbeutung für Elefantenreiten

Elefanten, die beim Elefantenreiten missbraucht werden, werden durch Schmerzen und Angst kontrolliert und sind oft durchgehend angekettet, wenn sie nicht „gebraucht“ werden. Die Frustration über diese schlechte Behandlung kann dazu führen, dass einige dieser sensiblen Tiere regelrecht ausrasten und Menschen verletzen.

Für Tiere, die beim Elefantenreiten missbraucht werden, endet die grausame Gefangenschaft niemals: Die Mahouts halten sie routinemäßig mit Holzstöcken, Ketten und sogenannten Elefantenhaken, einen Stock mit einem spitzen Metallhaken, unter ihrer Kontrolle. Oft werden den sensiblen Tieren sogar ihre empfindlichen Ohren durchstochen und Löcher in ihre Stoßzähne gebohrt, um sie daran herumzuzerren.

In der Natur können Elefanten bei der Nahrungssuche weite Strecken zurücklegen, aber in Gefangenschaft in der Nähe von Jaipur sind sie angebunden oder ständig angekettet, wenn sie nicht „gebraucht“ werden, und müssen ständig auf Betonböden stehen, was zu schmerzhaften Fußproblemen führt. Selbst Elefanten, die positiv auf Tuberkulose getestet wurden und die sehbehindert oder verletzt sind, werden gezwungen, Menschen auch bei extremen Temperaturen in der prallen Sonne über heißen Asphalt zu tragen.

Person schlaegt Elefant mit Elefantenhaken
Um die Elefantenjungen zu brechen und zum Gehorsam zu zwingen, setzen Tierhalter:innen und Trainer:innen, sogenannte Mahouts, den Elefantenhaken ein.

PETA Indien appelliert an Behörden, das Tierleid beim Elefantenreiten zu beenden

Gouri und Malti waren durch den Zwang zum Gehorsam für das Elefantenreiten so frustriert, dass sie entweder Menschen oder andere Tiere angriffen. Wenn Elefanten Menschen angreifen, folgen in der Regel Schläge und andere Bestrafungen, die die Tiere nur noch frustrierter und wütender machen.

Seit dem Vorfall mit Gouri appelliert PETA Indien an die Abteilung für Archäologie und Museen von Rajasthan, die Elefantendame nicht mehr für Ausritte zu verwenden und sie in eine Auffangstation zu bringen, wo sie sich von dem lebenslangen Missbrauch erholen kann. Einem Bericht des Animal Welfare Board of India (AWBI) aus dem Jahr 2018 zufolge wird Gouri in Rajasthan illegal und ohne Eigentumsnachweis gehalten.

PETA Indien fordert zudem, alle Elefantenausritte durch umweltfreundliche motorisierte Fahrzeuge zu ersetzen, wie es in einem Bericht des von der Abteilung „Project Elephant“ des Ministeriums für Umwelt, Wald und Klimawandel eingerichteten Komitees gemäß einer Anordnung des Obersten Gerichtshofs von Indien empfohlen wurde.

Helfen Sie, das Leid der Elefanten zu beenden!

Unterstützen Sie im Urlaub keine tierquälerischen touristischen „Attraktionen“ wie Elefantenreiten, Fotoshootings mit Tieren oder vermeintliche Auffangstationen, in denen Menschen der Kontakt zu Wildtieren ermöglicht wird. Tiere sind keine Unterhaltungsobjekte, sondern fühlende Lebewesen mit eigenen Interessen und Bedürfnissen.

Elefanten gehören nicht in Gefangenschaft – weder in Zoos und Zirkusse noch, um stundenlang angekettet oder zum Elefantenreiten missbraucht zu werden. Sie verdienen ein Leben in Freiheit. Helfen Sie den beim Elefantenreiten missbrauchten Tieren, indem Sie unsere Petition an die zuständigen indischen Politiker:innen unterschreiben und ein Verbot fordern.

Quelle : PETA.de

https://wertheimerportal.de/faktencheck-tauben-sind-keine-ratten-der-luefte/

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