EU beschließt höhere Fangquoten für Kabeljau & Co. – PETA fordert Ausstiegskonzept aus der Fischerei

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Brüssel / Stuttgart, 14. Dezember 2022 – Nach wochenlangen Verhandlungen haben sich die EU-Staaten auf teils höhere Fangmengen in europäischen Meeren geeinigt. Die Fangquote für den in der Nordsee bedrohten Kabeljau wird um 60 Prozent angehoben, die Quoten für Schellfisch und Seelachs steigen um je 25 und 17 Prozent. Der ebenfalls bedrohte Europäische Aal soll hingegen künftig sechs Monate pro Jahr geschützt werden. PETA fordert eine Fangquote von null, begrüßt aber das Aalfangverbot für Hobbyfischer.

„Die Bundesregierung genehmigt zusammen mit anderen EU-Staaten die Plünderung unserer Meere und verursacht mit den erhöhten Fangquoten noch mehr Tierleid für Zigtausende soziale, schmerzempfindliche Lebewesen“, so Dr. Tanja Breining, Meeresbiologin und Fachreferentin für Meerestiere bei PETA Deutschland e.V. „Es werden nun noch mehr Kabeljaue und andere Fische in der Nordsee einen qualvollen Tod sterben als zuvor. Sie werden lebendig aufgeschlitzt, ersticken langsam oder werden auf Eis gelegt. Auf hoher See haben Fische keinerlei gesetzlichen Schutz, der zumindest eine Betäubung vor ihrer Tötung vorsieht. Wir fordern ein konsequentes Fangverbot für Kabeljaue und Aale. Es braucht zudem ein Ausstiegskonzept aus der Fischerei, zum Beispiel durch die Förderung der Produktion von Fischfleisch aus dem Labor und der Entwicklung veganer Alternativen.“  

Auch Experten empfehlen Fangverbot für Aale
Bereits Ende März hatte sich PETA an EU-Umweltkommissar Virginjius Sinkevicius sowie an das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gewandt und gefordert, den Empfehlungen des Europäischen Rats für Meeresforschung (ICES) zu folgen. Diese legen nahe, die Fischerei auf Aale vollständig einzustellen. Die Tierrechtsorganisation spricht sich grundsätzlich gegen jegliche Art der Fischerei aus und nimmt jedes Jahr am Welttag zur Abschaffung von Fischerei und Aquakultur teil.

Artenvielfalt kann nur durch mehr Schutzgebiete erhalten werden
Auf der derzeit laufenden UN-Artenschutzkonferenz in Montréal wurde erneut deutlich gemacht, dass bis 2030 mindestens 30 Prozent der Land- und Meeresflächen unter Schutz gestellt werden müssen. Bundesumweltministerin Steffi Lemke sagte jüngst, dass es echte Meeresschutzgebiete brauche, die ihren Namen auch verdienen. PETA fordert nun die Umsetzung ein.

PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

[1] proplanta: EU-Einigung auf höhere Fangquoten für Kabeljau, Seelachs und Schellfisch. Online abrufbar unter: https://www.proplanta.de/agrar-nachrichten/agrarpolitik/eu-einigung-auf-hoehere-fangquoten-fuer-kabeljau-seelachs-und-schellfisch_article1670984854.html. (14.12.2022).

Weitere Informationen:
PETA.de/Meeresschutzgebiete 
PETA.de/Fischfang-Aquakultur
PETA.de/Plastik-im-Meer
PETA.de/Fische-Essen
PETA.de/Welttag-Abschaffung-Fischerei

Pressekontakt:
Valeria Goller, +49 711 860591-521, [email protected]

Quelle : PETA.de

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