Fair Play nicht nur beim Kölner Karneval: PETA appelliert an Dreigestirn-Jungfrau André Fahnenbruck, nicht mehr auf Trophäenjagd in Afrika zu fahren

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Köln / Stuttgart, 15. Februar 2023 – Töten für den Trophäenkult:vor wenigen Tagen machte ein Tierfreund PETA darauf aufmerksam, dass die diesjährige Kölner Dreigestirn-Jungfrau André Fahnenbruck im Ausland der Trophäenjagd nachgeht. Ein älteres Foto auf seiner Facebook-Seite scheint dies zu belegen: Darauf posiert Fahnenbruck lächelnd über einem getöteten Oryx-Bullen, laut Bildbeschreibung in Namibia. Ein anderes Motiv zeigt ihn vor einer Wand mit weiteren Tier-Trophäen. Laut Hinweisgeber handelt es sich dabei nicht um die einzigen Tiere, die für Fahnenbrucks Sammlung ihr Leben lassen mussten. Das Kölner Dreigestirn repräsentiert den Kölner Karneval in Form seiner drei Figuren Prinz, Bauer und Jungfrau. Laut der elf Leitsätze des Karnevals-Festkomitees soll der Karneval gesellschaftliche Verantwortung übernehmen und werteorientiert sein. Das Töten von Tieren für ihre Trophäe oder ein vermeintlich spektakuläres Foto widerspricht PETAs Auffassung nach diesen Grundsätzen eklatant. Die Tierrechtsorganisation appelliert an André Fahnenbruck, der auch aktuell auf der Website des Dreigestirns „Jagd“ als Hobby angibt, sich ausschließlich positivem gesellschaftlichen Engagement zu widmen und in Zukunft keine Tiere mehr zu töten.

„Tiere zu töten, um ihre Schädel an die Wand zu hängen oder um für ein Foto lachend über ihrem Leichnam zu posieren, ist mit den Wertvorstellungen unserer Gesellschaft längst nicht mehr vereinbar“, so Peter Höffken, Fachreferent bei PETA. „Deswegen bitten wir Herrn Fahnenbruck, sich die Grundsätze des Kölner Karnevals zu Herzen zu nehmen und in Zukunft weder hierzulande noch im Ausland wehrlose Tiere zu töten.“

Blutiges Hobby mit fatalen Folgen
In Deutschland ist das Töten von Tieren zum Zweck des Trophäenerwerbs verboten und verstößt gegen Paragraf 17 Nummer 1 des Tierschutzgesetzes, da es durch keinen „vernünftigen Grund“ im Sinne des Gesetzes zu rechtfertigen ist. Zudem kann hierbei nicht von „Weidgerechtigkeit“, also vermeintlich verantwortungsbewusster oder gar tierschutzgerechter Jagd, gesprochen werden. Jedoch reisen schätzungsweise 50.000 Deutsche jährlich ins Ausland, um auf Großwildjagd zu gehen. [1] Die Aussicht auf Devisen zahlungskräftiger Jäger macht es vielerorts noch immer möglich, seltene Tiere zum Trophäenerwerb zu töten. Für die Gier nach einer besonderen Jagdtrophäe reduzieren Trophäenjäger die Tierbestände in erheblichem Ausmaß. Aus einer wissenschaftlichen Studie über die Jagd auf Löwen in Tansania geht beispielsweise hervor, dass die legale Trophäenjagd – und nicht etwa Wilderei oder der Verlust von Lebensräumen – der Hauptfaktor für den deutlichen Rückgang der Wildtiere ist. [2]

Bundesregierung unterstützt Trophäenjagd
Jedes Jahr genehmigt die Bundesregierung die Einfuhr von mehreren Hundert Trophäen von geschützten Arten nach Deutschland – 2022 waren es 463 Trophäen unter anderem von Elefanten, Löwen, Nashörnern und Eisbären. Mit einem gemeinsamen Forderungspapier appellieren PETA und 13 weitere Organisationen an die Bundesregierung, keine Importgenehmigungen mehr zu erteilen und damit den Ausverkauf der Natur zu stoppen. 

Kaum Gewinnbeteiligung der lokalen Bevölkerung
Trophäenjäger versuchen sich bisweilen durch vorgeschobene Argumente zu rechtfertigen: Die hohen Summen, die Hobbyjäger für eine Jagdreise ausgeben, landen nicht bei der Bevölkerung oder bei einer Nationalparkverwaltung, sondern fast ausschließlich in den Taschen der Reiseveranstalter und Jagdfarmbesitzer. Aus einer Wirtschaftsanalyse der Trophäenjagd in Afrika geht hervor, dass gerade einmal 3 Prozent der Einnahmen durch Trophäenjagden bei der lokalen Bevölkerung ankommen. Aus wirtschaftlicher Sicht spielt der Jagdtourismus in den meisten Ländern eine unbedeutende Rolle. In Namibia beispielsweise trägt die Trophäenjagd gerade einmal 0,27 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei, der Naturtourismus hingegen 4,2 Prozent. [3] Der größte Teil der Touristen möchte eine intakte Tierwelt sehen – davon profitiert auch die Bevölkerung langfristig.

PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

[1] Hermann, Jonas (2015): Der Mann, der so gerne große Tiere schießt. Online abrufbar unter: http://www.welt.de/vermischtes/article138274109/Der-Mann-der-so-gerne-grosse-Tiere-schiesst.html (18.11.2022)
[2] Packer C., Brink H., Kissui B.M., Maliti H., Kushnir H. & Caro T. (2011): Effects of Trophy Hunting on Lion and Leopard Populations in Tanzania. Conservation Biology. Volume 25, Issue 1, p. 142–153.
[3] Campbell, R. (2013): The $200 million question – How much does trophy hunting really contribute to African communities? Economists at Large Pty Ltd. Melbourne, Australia.

Weitere Informationen:
PETA.de/Aktiv/Trophäenjagd-Petition
PETA.de/Themen/Trophäenjagd

Pressekontakt:
Sophie Burke, +49 711 860591-528, [email protected]

Quelle : PETA.de

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