Arnsberg (ots)
Arnsberg/Niedereimer Die Feuerwehr Arnsberg bildete im Zeitraum zwischen dem 17.April und dem 13.Mai insgesamt 20 neue Einsatzkräfte für den ABC-Einsatz aus. Dabei handelt es sich um Einsätze, bei denen die Kameraden/-innen mit atomaren-, biologischen- oder chemischen Stoffen in Kontakt kommen können. Der gesamte Lehrgang fand am Campus der Stadtwerke Arnsberg in Niedereimer statt.
Um den Umgang mit diesen Stoffen, und die dafür benötigte Schutzkleidung, kennen zu lernen, standen zunächst einige Theoriestunden, in den Seminarräumen der Stadtwerke Arnsberg, auf dem Plan. An den Lehrgangs-Samstagen stand dann jeweils die Praxis im Vordergrund. Diese wurde in Stationsausbildung durchgeführt. Dazu wurde der Lehrgang in vier Gruppen aufgeteilt, um pro Samstag einen bestimmten Themenblock durcharbeiten zu können.
Die erste Station beschäftigte sich mit den speziellen Pumpen, mit welchen Gefahrgut umgepumpt werden kann. Hier wurde mit dem, in Neheim stationierten, Gerätewagen Gefahrgut gearbeitet. Des weiteren ging es darum, wie man Leckagen an beispielsweise Tankanlagen sinnvoll abdichten kann, um einen Gefahrstoffaustritt zu verhindern.
Eine weitere Station beschäftigte sich mit den verschiedenen Arten der Schutzkleidung, welche in einem ABC-Einsatz von Nöten ist. Jeder Teilnehmer kam in den Genuss, das Arbeiten in den verschiedene Schutzkleidungen zu erproben. Vor allem das erstmalige Arbeiten in einem Chemikalienschutzanzug stand im Vordergrund. Die Träger der CSA, wie ein Chemikalienschutzanzug bei der Feuerwehr genannt wird, wurden dann auf einem Dekontaminationsplatz gereinigt.
Dieser Dekon-Platz wurde in einer weiteren Gruppe aufgebaut. Diese Gruppe beschäftigte sich komplett mit der Thematik der Reinigung von kontaminierten Einsatzkräften. Zunächst wurde der Platz aufgebaut und anschließend unter realen Bedingungen betrieben.
Wie die Feuerwehr im Einsatzfall Stoffe nachweisen und messen kann, stand bei der vierten Gruppe auf dem Plan. Hier wurde alles über Messen, Nachweisen und Stoffrecherche gelehrt.
Nachdem Lehrgangsleiter Werner Franke, stellvertretender Kreisbrandmeister im Hochsauerlandkreis, und Wehrführer Martin Känzler am Morgen des letzten Lehrgangstages die Prüfung abgenommen hatten, wurde zum Abschluss eine Übung gefahren. Beim Übungsszenario handelte es sich um eine Leckage an einem Kessel. Diese musste von den Kameraden/-innen abgedichtet werden. Es wurde ein realer ABC-Einsatz abgearbeitet.
Ein Dank richtete W.Franke an sein knapp zehnköpfiges Ausbilderteam, an die Stadtwerke Arnsberg für die Bereitstellung der Räumlichkeiten sowie an die Feuerwehr Werl. Diese stellte einen Anhänger mit einer Übungsanlage zum Abdichten von Leckagen bereit.
Im Namen des gesamten Lehrgangs, wurde ebenfalls dem Küchenteam der Feuerwehr Neheim gedankt, da dieses sich Woche für Woche um die Versorgung der Lernenden und Ausbilder kümmerte.
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