Dresden (ots)
Durch den Deutschen Wetterdienst wurde am gestrigen Tage bereits am Vormittag eine Vorabinformation vor schweren Gewittern für die Landeshauptstadt Dresden ausgegeben. In der Nacht vom Donnerstag zum Freitag überquerte die Gewitterfront das Stadtgebiet. Neben starken Sturmböen kam es auch zu heftigem Starkregen. Dies führte in der Folge zu zahlreichen Einsätzen der Feuerwehr. Um das hohe Notrufaufkommen zu bewältigen, wurde die Integrierte Regionalleitstelle Dresden mit zusätzlichem Personal aus den Wachen der Berufsfeuerwehr verstärkt.
Die Feuerwehr wurde in diesem Kontext in der Landeshauptstadt Dresden bis heute Morgen 6 Uhr insgesamt 35 Mal alarmiert. Die Einsatzkräfte von Freiwilliger- und Berufsfeuerwehr wurden dabei hauptsächlich zu vollgelaufenen Kellern gerufen. Dies war an insgesamt 19 Einsatzstellen der Fall. Sechs Mal erfolgte der Notruf aufgrund umgestürzter Bäume, fünf Mal war Wasser in Wohnungen eingedrungen. Mehrere Personen mussten gerettet werden, weil sie von Wassermassen eingeschlossen waren. Verletzt wurde bei allen wetterbedingten Einsätzen niemand. Der Großteil der Einsätze ist abgearbeitet. Wir rechnen jedoch im Verlauf des Tages mit weiteren Einsätzen, da erfahrungsgemäß erst bei Tageslicht das Ausmaß einiger Schäden ersichtlich wird.
Brand in einem Dachstuhl nach Blitzeinschlag
Wann: 23. Juni 2023 01:18 – 02:06 Uhr
Wo: Mühlenblick
Die Feuerwehr wurde zu einem Dachstuhlbrand alarmiert. Die Bewohner eines Einfamilienhauses berichteten, dass nach einem Blitzeinschlag in den Dachstuhl ein Brand ausgebrochen war. Durch den anhaltenden Starkregen wurden die Flammen jedoch rasch gelöscht. Die Einsatzkräfte begaben sich daraufhin in den Dachstuhl und kontrollierten den Bereich mit Wärmebildkameras. Im Dachfirst befand sich ein etwa ein Quadratmeter großes Loch, welches offenbar von dem Blitzeinschlag herrührte. Da der Brand bereits gelöscht war, bestand für die Feuerwehr kein Handlungsbedarf mehr. Verletzt wurde niemand. Im Einsatz waren 28 Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswache Übigau, der Rettungswache Friedrichstadt, der B-Dienst, der U-Dienst sowie die Stadtteilfeuerwehr Ockerwitz.
PKW unter Brücke eingeschlossen
Wann: 23. Juni 2023 01:33 – 02:06 Uhr
Wo: Würzburger Straße
Durch Starkregen war der Bereich unter einer Brücke mit Wasser vollgelaufen. In dem entstandenen See befand sich ein PKW BMW. Der Fahrer saß noch im Fahrzeug. Nachdem die Einsatzkräfte die Einsatzstelle gesichert hatten, rüsteten sie sich mit Wathosen aus und schoben das Fahrzeug mit Muskelkraft aus dem Gefahrenbereich. Der durch Laub und Unrat verstopfte Straßenabfluss unter der Brücke wurde gereinigt, so dass das Wasser in der Folge abließen konnte. Verletzt wurde niemand. Im Einsatz waren zehn Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswache Löbtau.
Rettung einer Familie aus überschwemmten Grundstück
Wann: 23. Juni 2023 01:44 – 02:49 Uhr
Wo: Magazinstraße
Durch Starkregen war das Gartengrundstück einer Familie überschwemmt worden. Die Mutter mit ihren zwei Kindern und einem Hund konnten sich allein vor den Wassermassen aus der Gartenlaube nicht mehr retten. Durch die Einsatzkräfte wurden die Eingeschlossenen aus dem Gefahrenbereich gebracht. Alle Betroffenen blieben unverletzt. Im Einsatz waren 14 Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswache Albertstadt sowie der Stadtteilfeuerwehr Langebrück.
PKW unter Brücke eingeschlossen
Wann: 23. Juni 2023 01:58 – 02:51 Uhr
Wo: Freiberger Straße
Durch Starkregen war der Bereich unter einer Brücke mit einem Pegel von etwa 40 Zentimetern mit Wasser vollgelaufen. In dem entstandenen See befand sich ein Taxi. Der Fahrer saß noch im Fahrzeug. Nachdem die Einsatzkräfte die Einsatzstelle gesichert hatten, rüsteten sie sich mit Wathosen aus und befreiten den verstopften Straßenabfluss von Laub und Unrat, so dass das Wasser abließen konnte. Im Anschluss konnte das Taxi mit Muskelkraft fortbewegt und der Fahrer befreit werden. Verletzt wurde niemand. Im Einsatz waren zehn Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswachen Albertstadt und Striesen sowie der Rettungswache Friedrichstadt.
Rückfragen bitte an:
Feuerwehr Dresden
Pressestelle Feuerwehr Dresden
Michael Klahre
Telefon: 0351/8155-295
Mobil: 0160-96328780
E-Mail: feuerwehrpressestelle@dresden.de
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