Krefeld (ots)
Heute wurde die Feuerwehr gegen 9:20 Uhr zu einem mehrgeschossigen Wohnhaus auf der Philadelphiastr. gerufen.
Von dort meldete eine Anruferin aufsteigenden starken Gasgeruch aus dem Keller des Hauses.
Die eintreffenden Einsatzkräfte setzten zwei Trupps unter Atemschutz und Messgeräten im Treppenraum und Keller ein. Eine Explosionsgefahr konnte danach zeitnah ausgeschlossen werden.
Zusätzlich wurde die NGN zur Einsatzstelle nachgefordert, da das Gebäude über einen Erdgasanschluss verfügt. Auch deren Messungen verliefen ohne tatsächlichen Befund.
Da aber weiterhin ein deutlich wahrnehmbarer Gasgeruch vorhanden war, suchte die Feuerwehr den Kellerbereich gründlich ab und fand dabei eine Kiste mit ca. sechs 500 g Campinggaskartuschen. Die Kartuschen waren aufgrund der langen Lagerzeit stark angerostet und mindestens eine Kartusche bereits undicht geworden. Die Ausströmung sorgte für den deutlich wahrnehmbaren Geruch im Treppenraum.
Der Kellerbereich, sowie der Treppenraum wurden ausgiebig gelüftet und die Kiste mit den Campinggaskartuschen aus dem Keller entfernt.
Die Feuerwehr weist in diesem Zusammenhang auf die besondere Gefährdung durch Druckgasbehälter hin. In diesem Fall handelte es sich um Kartuschen mit einem Propan/Butangemisch. Bei entsprechender Konzentration genügt bereits ein Zündfunke, um im schlimmsten Fall eine Explosion auszulösen. Derartige Behälter sollten also stets ausschließlich in gut belüfteten Räumen aufbewahrt werden. Stückzahl und auch der Zeitraum der Aufbewahrung sollten hierbei ebenfalls kritisch betrachtet werden.
Die Feuerwehr war mit 22 Einsatzkräften der Hauptfeuer- und Rettungswache im Einsatz.
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