Kreisfeuerwehrverband Neunkirchen
Neunkirchen (ots)
Neunkirchen. Fünf Männer konnten die Freiwillige Feuerwehr Neunkirchen, der Rettungsdienst und die Polizei mit vereinten Kräften in der Nacht zum Samstag, 21. Dezember aus einem brennenden Mehrparteienhaus in der Langenstrichstraße in der Neunkircher Innenstadt retten. Mit Verletzungen unterschiedlicher Schwere mussten vier von ihnen zur weiteren Behandlung in umliegende Krankenhäuser eingeliefert werden. In einem, bis in den Morgen andauernden, Einsatz gelang es den Feuerwehrleuten den Brand zu löschen. Aufgrund der Brand- und Rauchschäden ist das Mehrparteienhaus nicht mehr bewohnbar.
Bedrohlich war der Anblick, der sich gegen 3 Uhr in der Nacht den Helfern von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei in der Langenstrichstraße bot: Dichter Rauch quoll aus dem ersten Obergeschoss eines Mehrparteienhauses – dort brannte es in einer Wohnung. Durch Rufen und mit Gesten machten Menschen an mehreren Fenstern zur Langenstrichstraße und zum Garten hin auf sich aufmerksam. Feuer und Rauch hatten ihnen bereits den Fluchtweg durch das Treppenhaus ins sichere Freie abgeschnitten.
Eine erste Person konnte die Besatzung des Rettungswagens der Feuerwehr Neunkirchen mit einer, eilig aus der Nachbarschaft herbeigeholten, Leiter über das Dach ihres Fahrzeuges aus einem höhergelegenen Fenster in Sicherheit bringen. Von noch weiter oben – aus dem Dachgeschoss – konnten zwei weitere Männer mit der kurz darauf eingetroffenen Drehleiter der Neunkircher Wehr gerettet werden. Im Garten brachten derweil Feuerwehrleute und Polizisten gemeinsam eine tragbare Feuerwehrleiter in Stellung. Über diese stiegen noch zwei Männer in den sicheren Garten hinab. Vier der fünf Geretteten mussten vor Ort durch den Rettungsdienst medizinisch versorgt und anschließend in umliegende Krankenhäuser zur Behandlung eingeliefert werden. Zur Koordinierung der verschiedenen ausgerückten Rettungswagen und Notärzte fuhren auch Leitender Notarzt und Organisatorischer Leiter als Rettungsdienst-Einsatzleitung den Brand in der Langenstrichstraße an.
Nahtlos gingen die Neunkircher Feuerwehrleute nach der erfolgreichen Menschenrettung zur Brandbekämpfung über. Unter Atemschutz kämpften mehrere Trupps gegen die Flammen im ersten Obergeschoss. Der Löschangriff zeigte schnell Wirkung und das eigentliche Feuer konnte gelöscht werden, allerdings hatte sich der Brand in dem Altbau bereits in die Zwischendecke zum Dachgeschoss hin ausgebreitet. Unter großer Anstrengung mussten die Feuerwehrleute anschließend an mehreren Stellen einige Decken und Böden öffnen, um auch die letzten Glutnester zu erreichen und diese letztendlich zu löschen. Erst gegen 8:30 Uhr am Morgen konnte endgültig „Feuer aus“ gemeldet werden.
Wegen der Schäden an der Deckenkonstruktion zog die Feuerwehr auch einen Baufachberater des Technischen Hilfswerkes (THW) hinzu. Dieser beriet die Feuerwehr im weiteren Einsatzverlauf und klärte über den Umgang mit den Schadstellen auf. Durch die vom Feuer und dem Rauch verursachten Schäden ist das Haus nicht mehr bewohnbar. Die Hausbewohner kamen größtenteils bei Familie und Freunden unter, für einen Teil von ihnen stellte die Kreisstadt Neunkirchen Notunterkünfte bereit.
Insgesamt befanden sich rund 70 Angehörige der Feuerwehr Neunkirchen aus den Löschbezirken Neunkirchen-Innenstadt, Wiebelskirchen, Wellesweiler und Münchwies im Einsatz. In der Spitze waren insgesamt 50 Feuerwehrleute gleichzeitig in der Langenstrichstraße tätig. Um sich ein Bild vom Einsatz zu machen kamen der Beigeordnete Thomas Hans sowie Kreisbrandinspekteur Michael Sieslack und Kreisbrandmeister Sascha Cattarius in die Neunkircher Innenstadt. Auch die Polizei und der Rettungsdienst befanden sich mit einem Großaufgebot im Einsatz. Im weiteren Einsatzverlauf rückte auch der Ortsverein Illingen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) aus, um den Rettungsdienst abzulösen.
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