Iserlohn (ots)
Die Feuerwehr Iserlohn hat erstmalig mit dem DBRD (Deutscher Berufsverband Rettungsdienst) eine 2-tägige Schulung zur Versorgung kritisch verletzter Traumapatienten durchgeführt (PHTLS).
Pre-Hospital Trauma Life Support (PHTLS) ist das am weitesten verbreitete System zur präklinischen Versorgung schwerstverletzter Patienten. Das Lehrgangsformat greift die in den USA etablierten und entwickelten Strategien zur Traumaversorgung auf und wird in über 60 Ländern weltweit geschult.
PHTLS-Kurse richten sich an alle, die präklinisch Traumapatienten versorgen – vom Rettungsdienstfachpersonal bis hin zum Notarzt.
In den Kursen werden nicht nur Einzelmaßnahmen vermittelt – vielmehr wird dem Teilnehmer ein System nahe gebracht, in dem alle an der Rettung Beteiligten gemeinsam und im Rahmen ihrer Kompetenzen eine optimale Versorgung für den Traumapatienten erreichen.
Neben Grundlagen zu Anatomie und Physiologie trainierten die Teilnehmer in realistischen Unfallsituationen das schnelle Erkennen und die zielgerichtete Behandlung von kritischen (vital bedrohten) Patienten, unterstützt wurden Sie dabei von Notfalldarstellern des Jugendrotkreuz (JRK).
Dabei galt es Amputationsverletzungen, Verkehrsunfallopfer mit schweren Kopfverletzungen, Patienten nach Leitersturz mit Wirbelsäulentrauma oder angefahrene Fußgänger zu versorgen. Auch die Versorgung von verunfallten Kindern war Bestandteil der Schulung.
Die 18 Teilnehmer stellten sich hoch motiviert den Herausforderungen, die jedem von Ihnen jederzeit in ihrem Arbeitsalltag auf dem Rettungswagen begegnen können.
Das Resümee des Lehrganges fiel durchweg positiv aus. Alle Teilnehmer wurden als PHTLS-Provider nach erfolgreich schriftlich durchgeführtem Abschlusstest zertifiziert.
Mit dem Lehrgang wollen wir einen Beitrag leisten, um die Patientensicherheit in der Traumaversorgung unserer Stadt zu erhöhen.
Schließlich ist es wichtig, wenn unsere Patienten bereits einen schlechten Tag hatten, dass ihre Retter einen guten Tag haben und kompetent auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft helfen und versorgen können.
Rückfragen bitte an:
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Marvin Asbeck
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