Lennestadt (ots)
Die Jugendfeuerwehr der Feuerwehr Lennestadt konnte vergangenen Freitag, nach 3 Jahren Corona-Pause, erstmals wieder bei einer Gemeinschaftsübung ihr Können unter Beweis stellen. Dazu hatte man sich am Übungsobjekt, der Sekundarschule Hundem-Lenne in Meggen, wieder ein paar Szenarien einfallen lassen, um ein möglichst breites Spektrum der Feuerwehrtätigkeit abzubilden, wobei der Schwerpunkt im Bereich der Brandbekämpfung lag.
Ausgangslage war eine ausgelöste Brandmeldeanlage (BMA) im Objekt, verursacht durch einen Brand der Heizung im Bereich der Turngalle. Aufgrund der bestätigten Meldung wurde das Einsatzstichwort umgehend erhöht. In der Turnhalle wurde zunächst eine Menschenrettung mit anschließender Brandbekämpfung durchgeführt. Zudem wurde die Drehleiter (DLK) in Stellung gebracht um die Dachhaut von außen zu kontrollieren, bei Bedarf sofort eingreifen und mit der Brandbekämpfung beginnen zu können. Die Löschwasserversorgung wurde über ein Tanklöschfahrzeug (TLF) sichergestellt. Des Weiteren galt es, eine Riegelstellung aufbauen, um eine Brandausbreitung auf Nachbargebäude zu verhindern.
Weil die Rauchgase durch ein geöffnetes Fenster auch ins Schulgebäude eindrangen, musste dieses komplett evakuiert werden. Hierzu wurden mehrere Trupps unter Atemschutz zur Evakuierung eingesetzt. Parallel dazu wurde ein weiterer Löschangriff über einen Hydranten und eine offene Wasserentnahmestelle aufgebaut. Auf dem Gelände wurde zudem eine Patientenablage aufgebaut. Simuliert wurde diese Lage durch mehrere Nebelmaschinen, Übungspuppen und „Übungs-Atemschutzgeräte“.
Die 3 Jahre „Auszeit“ hat man den Jugendlichen nicht angemerkt, sie sind nach wie vor mit Begeisterung dabei. Davon überzeugte sich auch der Leiter der Feuerwehr, Markus Hamers, Lennestadts erster Beigeordneter Karsten Schürheck, Führungskräfte, die Ausbilder der Jugendfeuerwehren aller 4 Einsatzbereiche und selbstverständlich auch einige Eltern der Jugendlichen. Und selbst wenn es an der einen oder anderen Stelle mal nicht klappen sollte, dafür sind solche Übungen da. Zudem war es wichtig, dass die Übung auch endlich mal wieder in „großer Runde“ durchgeführt werden konnte.
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