Feuerwehr, Katastrophenschutz und Rettungsdienst Rheingau-Taunus-Kreis
Rüdesheim am Rhein (ots)
Seit 18:20 Uhr geht von den sieben Weltkriegsbomben, die am Dienstagvormittag im Wald bei Rüdesheim gefunden worden waren, keine Gefahr mehr aus. Der Kampfmittelräumdienst hat alle Sprengkörper erfolgreich entschärft und die Zünder unschädlich gemacht.
Seit 13:30 Uhr mussten die L3034 sowie die Waldwege zwischen dem bekannten Niederwalddenkmal und Assmannshausen gesperrt werden. Bei Sondierungsarbeiten waren sieben britische Weltkriegsbomben von je 50kg gefunden worden. Wie bereits vor drei Wochen mussten sie am selben Tag entschärft werden.
Dank der geringen Größe konnte der Sperrbereich diesmal jedoch auf 500m begrenzt werden. Dadurch konnten die Seilbahnen, das Jagdschloss Niederwald sowie die Hauptverkehrsrouten der Bahn, B42 und der Rhein offenbleiben.
In enger Zusammenarbeit wurde der Sperrbereich von Ordnungsamt, Polizei, Bauhof, HessenForst, Feuerwehr und Rettungsdienst kontrolliert. Außerdem standen ein Notarzt und ein Rettungswagen für den Ernstfall bereit. Eine Drohne der Wasserschutzpolizei flog über den Sperrbereich, um sicherzustellen, dass sich niemand mehr im Gefahrenbereich befindet.
Von 15:30 bis 18:20 Uhr entschärften die Experten des Kampfmittelräumdienstes sechs Bomben. Die siebte war bereits zerstört. Hier musste nur der Zünder unschädlich gemacht werden. Bei einer Bombe musste der Zünder herausgesprengt werden, da er nicht anders zu entschärfen war. Alle Zünder wurden im Anschluss durch eine kontrollierte Sprengung unschädlich gemacht.
Neben insgesamt 56 Einsatzkräften machten sich auch der Bürgermeister von Rüdesheim, Klaus Zapp, sowie der Landrat der Rheingau-Taunus-Kreises, Sandro Zehner, ein Bild der Lage vor Ort. Aufgrund der massiven Bombardierung im zweiten Weltkrieg ist auch in Zukunft noch mit Kampfmittelfunden zu rechnen.
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