Kreisfeuerwehr Rotenburg (Wümme)
Selsingen (ots)
Am gestrigen Samstag gab es eine kleine Dankesfeier für beteiligte Einsatzkräfte (bestehend aus Freiwilligen Feuerwehren, Rettungsdienst, ADAC Luftrettung und Polizei) eines dramatischen Unfalls. Kleine Rückblende: Auf einer Baustelle im Lavenstedter Ortsteil Eitzmühlen kam es am 14. Juni 2021 zu einem Arbeitsunfall. In einer Baugrube, in der eine Kleinkläranlage verbaut werden sollte, wurde ein Arbeiter durch Sandmassen verschüttet. Seine Kollegen leiteten sofort nach Absetzen des Notrufs erste Maßnahmen unter anderem mit Hilfe des Baggers ein um ihn zu befreien. Die kurz danach eintreffenden Rettungskräfte in Form von den Feuerwehren Lavenstedt, Selsingen, Rhade und Zeven, dem Rettungswagen und Notarzt Zeven, der Polizei Selsingen und Bremervörde und dem Rettungshubschrauber Christoph 6 aus Bremen unterstützten bei der Rettung bzw. versorgten den Verletzten. Das mit glücklicherweise viel Erfolg. Nun hat sich der Verletzte Christian Görse mit einer kleinen Dankesfeier im Selsinger Feuerwehrhaus bei den geladenen und versammelten Rettungskräften bedankt. ,,Ich kann das von beiden Seiten verstehen, denn ich bin auch seit über 23 Jahren aktiv in der Feuerwehr und unter anderem auch Ortsbrandmeister der Feuerwehr Hiddingen, aber dennoch bedanke ich mich für die professionelle und schnelle Rettung´´ so Görse in seiner emotionalen Rede. Dafür gab es stehende Ovationen. Alle waren froh ihn so wieder sehen zu können. Es könnte an einem Wunder grenzen das es ihm wieder so gut geht, sollte man dem von seiner Frau geschriebenem und ausliegendem Tagebuch folgen. Neben dem Riss des Darms, dem Riss einer Hauptschlagader und einem Koma waren etliche andere schwere Verletzungen aufgeführt.
Bei Gegrilltem und einem Kaltgetränk, wofür die Küche der Kreisfeuerwehrbereitschaft aus Hiddingen gesorgt hat, konnten sich die Einsatzkräfte von seinem guten Gesundheitszustand in einem persönlichen Gespräch überzeugen, welches auch Mut für die weiteren hoffentlich nicht so ernste Einsätze macht. Denn viele Hilfsorganisationen im Landkreis Rotenburg bestehen, neben dem hauptamtlichen Rettungsdient, aus ehrenamtlichen Kräften, die ihre Freizeit dafür opfern um ihren Mitmenschen zu helfen. Für Einsätze verlassen sie ihre Arbeitsstellen, Familienfeiern oder unterbrechen ihren wohlverdienten Schlaf oder Freizeitaktivitäten.
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