Velbert (ots)
Am Samstag, 11.02.2023, um 17:00 Uhr wurde die Feuerwehr Velbert zu einer Rauchentwicklung in einer Firma auf der Bessemerstr. in Velbert-Mitte alarmiert.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte drang bereits dichter schwarzer Rauch aus dem Tor des Betriebs.
Es wurde unmittelbar ein Löschangriff vorgenommen und eine Drehleiter in Stellung gebracht. Nachdem weitere Kräfte nachgerückt waren, wurde die Einsatzstelle nach ausgiebiger Erkundung, in fünf Einsatzabschnitte unterteilt.
So wurden rückseitig, auf der Stahlstraße, im Verlauf zwei weitere Drehleitern in Stellung gebracht und seitlich von dem Firmengebäude ein Schaumangriff durchgeführt.
In dem Betrieb waren diverse Chemikalien in Benutzung und eingelagert. Da nicht auszuschließen war, dass die Behälter der Chemikalien durch das Feuer beschädigt wurden, wurde ein ABC-Zug sowie der Messzug zu der Einsatzstelle nachalarmiert.
Die besonders ausgebildeten Kräfte nahmen Messungen in der Luft sowie im Löschwasser vor. Über die Warneinrichtung NINA wurde die Bevölkerung aufgefordert Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Das Löschwasser wurde vorerst aufgefangen und nach Absprache mit der Umweltbereitschaft, der Bezirksregierung und dem Ruhrveband, kontrolliert über das Kanalsystem in gesonderte Klärbecken geleitet.
Die Löschmaßnahmen im Inneren mussten zwischenzeitig aufgrund mehrerer kleineren Explosion unterbrochen werden und wurden zuletzt aufgrund der unzureichenden Tragfähigkeit des Hallendaches ganz abgebrochen. Die von Außen über Drehleitern durchgeführten Maßnahmen erreichten jedoch nicht den gewünschten Löscherfolg.
Somit wurde ein Löschroboter von der Feuerwehr Köln nachgefordert. Dieser konnte gezielt in die betroffene Halle gefahren werden und bekämpfte das Feuer zügig.
So konnten die Maßnahmen zunächst, bis auf ein Löschfahrzeug und dann abschließend um 06:10 Uhr beendet werden. Die Polizei beschlagnahmte die Einsatzstelle im Anschluss.
Als einsatztaktisch besonders wertvoll stellte sich die frühzeitige Alarmierung der Drohnengruppe der Feuerwehr Velbert heraus.
Diese lieferte der Einsatzleitung dauerhaft live-Bildmaterial von dem Gebäudedach und durch Wärmebildtechnik Schwerpunkte der Brandbekämpfung.
Ein besonderer Dank gilt der Feuerwehr Erkrath, Feuerwehr Hilden, Feuerwehr Mettmann, Feuerwehr Ratingen, Feuerwehr Wuppertal, Feuerwehr Köln und der DRK EE3 durch Materialien und Personal bei dem Einsatz unterstützt haben.
Außerdem gilt der Dank den angrenzenden Firmen, die Toiletten für die Einsatzkräfte, Kraftstoff aus ihren Vorräten sowie Flächen für die Entwicklung der Einsatzstelle zur Verfügung gestellt haben.
Die Brandurasche ist derzeit noch unklar.
Personen wurden keine verletzt.
Die Feuerwehr Velbert hat Stadtalarm ausgelöst und war mit Kräften aus allen Einsatzbereichen vor Ort. Insgesamt waren 120 Einsatzkräfte im #EinsatzfürVelbert.
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