Gänsetötungen im Fellbacher F3-Bad geplant – PETA übt scharfe Kritik: „Sinnlos und grausam“

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Fellbach / Stuttgart, 24. Juli 2023 – Gänse zum Abschuss freigegeben: Die Stadt Fellbach will in den kommenden Tagen die Nilgänse am Fellbacher Erlebnisbad durch einen Jäger töten lassen. Medienberichten zufolge hatte die Stadtverwaltung am Mittwoch einen Antrag beim Landratsamt gestellt, welches am Donnerstag trotz Schonzeit eine Ausnahmegenehmigung erteilte. Begründet wurde die drastische Maßnahme vor allem mit den Kot-Hinterlassenschaften der Tiere. Von diesen ginge eine hohe Gesundheitsgefahr aus, da die Gäste auf den Wiesen damit in direktem Hautkontakt kommen könnten. PETA forderte vergangenen Freitag in einem Schreiben an Oberbürgermeisterin Gabriele Zull sowie den Ersten Bürgermeister Johannes Berger, die Tötungen zu unterlassen. Fälle, bei denen Menschen durch den Kot von Gänsen erkrankten, sind bisher nicht bekannt. Zudem stuft die baden-württembergische Landesregierung eine Infektionsgefahr für den Menschen als gering ein. [1] Die Tierrechtsorganisation sieht die Pläne auch unter rechtlichen Gesichtspunkten kritisch, denn hinterlassener Kot ist kein „vernünftiger Grund“ für Tiertötungen im Sinne des Tierschutzgesetzes. Darüber hinaus kann die Jagd während der Schonzeit zu einem qualvollen Tod von Jungtieren führen.

„Wir sehen in der vermeintlichen Gesundheitsgefährdung lediglich einen Vorwand, damit die Stadt die sinnlose und grausame Jagd auf die Nilgänse in der Öffentlichkeit besser rechtfertigen kann. Dabei ließen sich die Gänse-Hinterlassenschaften mit speziellen Kehrmaschinen mit Saugfunktion problemlos beseitigen“, so Peter Höffken, Fachreferent bei PETA. „Erfahrungen aus anderen Städten zeigen, dass Tötungen nicht dazu geeignet sind, Tiere dauerhaft zu vertreiben. Eine attraktive Fläche zieht immer wieder Gänse an. Ein tierfreundliches ‚Gänsemanagement‘ hat sich dagegen vielerorts als nachhaltig erwiesen.“

Tötung kann Tiere nicht dauerhaft von dem Gebiet fernhalten
Die Verschmutzung von Grünflächen ist kein legitimer Grund, der es erlaubt, Tiere zu töten. Zudem ist die Jagd nicht dazu geeignet, die Tiere dauerhaft von dem Gebiet fernzuhalten. Auch die Tötungen mehrerer Gänse in Nürnberg und Frankfurt am Main im Sommer 2018 zeigten, dass die Vorgehensweise unethisch ist und keine Lösung darstellt: Die Gänse betrachteten das Gelände weiterhin als ihren Lebensraum und kehrten zurück. Experten setzen daher auf ein effektives und tierfreundliches „Gänsemanagement“: Die betroffenen Flächen werden für die Gänse unattraktiv gestaltet, gleichzeitig werden tiergerechte Ausweichflächen für die Tiere geschaffen. [2; 3]

Tierfreundliche Lösungen möglich
PETA fordert die Stadt Fellbach mit Nachdruck auf, von der Jagd auf die Vögel abzusehen und ausschließlich tierfreundliche Maßnahmen zu ergreifen. Möglich wären beispielsweise Vergrämungsmethoden, bei denen die Tiere nicht getötet werden; gleichzeitig sollten alternative Rückzugsgebiete für die Gänse angeboten werden.

PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

[1] Drucksache 15/6789. Online abrufbar unter: https://www.landtag-bw.de/files/live/sites/LTBW/files/dokumente/WP15/Drucksachen/6000/15_6789_D.pdf (24.07.2023).
[2] Homma, S.; Geiter, O. (2004): Gänse und Menschen. Bereicherung oder Problem? http://www.kanadagans.de. (11.10.2021)
[3] Mueller-Töwe, Jonas (2014): Gänsedreck sorgt für Ärger an Badeseen, online abrufbar unter: https://www.welt.de/regionales/duesseldorf/article130001319/Gaensedreck-sorgt-fuer-Aerger-an-Badeseen.html  (24.07.2023)

Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Wildgänse-Jagd
PETA.de/Themen/Jagd-Hintergrundwissen
PETA.de/Themen/Wildtiere

Pressekontakt:
Chiara Reutter, +49 711 860591-532, [email protected] 

Quelle : PETA.de

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