[ad_1]
Gardelegen (Altmarkkreis Salzwedel) / Stuttgart, 7. August 2023 – Hinweise gesucht: Einem Medienbericht zufolge haben Unbekannte in Gardelegen zwei Katzen angeschossen. Der Verein „Tierhilfe Wolfsburg“ fand die verletzten Katzen an zwei verschiedenen Tagen bei Einfangaktionen in einer Kleingartenanlage. Mithilfe von Röntgenaufnahmen konnten laut Polizei Projektile von Luftdruckwaffen festgestellt werden. Wann auf die Tiere geschossen wurde, ist unklar. Der Tierhilfeverein teilte am vergangenen Mittwoch auf seiner Facebook-Seite mit, dass im Gardelegener Ortsteil Lindstedt bereits mehrfach Katzen mit Schussverletzungen entdeckt worden seien. Auch in den neuen Fällen habe die „Tierhilfe Wolfsburg“ Strafanzeige erstattet. Die Polizei bittet nun um Hinweise.
PETA setzt Belohnung aus
Um den Fall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für Hinweise aus, die zur rechtskräftigen Verurteilung der tatverantwortlichen Person oder Personen führen. Wer etwas beobachtet oder anderweitig mitbekommen hat, wird gebeten, sich bei der Polizei oder telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation zu melden – auch anonym.
„Es ist erschreckend, wie häufig derartige Übergriffe auf Katzen verübt werden“, so Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „Wir verzeichnen fast täglich Fälle, bei denen die Vierbeiner mit Luftdruckwaffen, Schrot oder Armbrustpfeilen beschossen, mit ätzenden Flüssigkeiten übergossen, getreten oder anderweitig misshandelt werden. Wir setzen uns dafür ein, dass die Täter überführt und zur Rechenschaft gezogen werden. PETA fordert außerdem harte Strafen für Tierquäler, um eine abschreckende Wirkung zu erzielen. Wer wehrlose Tiere quält, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück.“
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes, und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.
Fachleute aus der Psychologie und Justiz sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes sagt dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwaltschaften, die Richterschaft und Polizei sowie Angestellte im sozialen Bereich dient.
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Verantwortlichen zu helfen.
PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.
[1] PETA Deutschland e.V. (2018): Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei. https://www.peta.de/wp-content/uploads/2020/11/Broschuere-A5-Menschen_die-Tiere-quaelen-2019-04-print24.pdf.
Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Staatsanwalt
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/Themen/Tierquälerei
PETA.de/Themen/Kastrationspflicht-Katzen
Pressekontakt:
Jonas Meyerhof, +49 711 860591-523, [email protected]
[ad_2]
https://wertheimerportal.de/faktencheck-tauben-sind-keine-ratten-der-luefte/