Gegen vier Männer im Alter zwischen 30 und 33 Jahren, die sich in der Nacht zum 2. Oktober 2022 Zugang zu einer Bankfiliale in Königs Wusterhausen verschafft hatten, erließ ein Ermittlungsrichter gestern Haftbefehle, von denen auch drei in Vollzug gesetzt wurden
Das mutmaßliche Ziel der Männer, das sie durch einen Wanddurchbruch mittels eines Kernbohrers erreichen wollten: der Tresorraum. Noch bevor ihnen der Durchbruch gelang, wurden sie jedoch kurz nach 2.00 Uhr von Spezialkräften des Landeskriminalamts der Polizei Berlin festgenommen und wenig später an das LKA 44 übergeben. Dieses ermittelte bereits für die Staatsanwaltschaft Berlin wegen des Verdachts der Verbrechensverabredung – was schließlich dazu führte, dass die Beschuldigten nun auf frischer Tat festgenommen werden konnten.
Der Tatvorwurf lautet daher nun auch Diebstahl mit Waffen. Die Tatverdächtigen sollen Bestandteil einer Gruppierung sein, die seit Jahren immer wieder in unterschiedlicher Zusammensetzung mit sog. „qualifizierten Eigentumsdelikten“, insbesondere durch Einbrüche in Geldinstitute, um in den Tresorräumen die Kundenschließfächer auszuräumen, in Erscheinung getreten ist. Einer der mutmaßlichen Täter ist bereits wegen eines Einbruchs in eine Sparkassenfiliale in Berlin-Frohnau angeklagt – siehe hierzu die Pressemeldung der Generalstaatsanwaltschaft Berlin vom 29. Juni 2022.
Während sich drei der vier Männer nunmehr in Untersuchungshaft befinden, fahndet die Polizei Berlin nach weiteren Personen, die sich an dem Einbruch in die Brandenburger Bankfiliale beteiligt haben. Die Auswertung nach zwei erfolgten Durchsuchungen von Kraftfahrzeugen wie auch die weiteren Ermittlungen dauern ebenfalls an.
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