Durchsuchungen in Berlin und Düsseldorf führten gestern in einem Ermittlungsverfahren gegen einen 29-Jährigen wegen des Verdachts des Bandenbetrugs im besonders schweren Fall zum Auffinden von Beweismitteln und zur Festnahme des Mannes.
Der Beschuldigte steht im Verdacht, Teil einer Gruppe von Männern zu sein, die sich gegenüber älteren Menschen als Polizeibeamte ausgeben und diese so dazu veranlassen, ihnen Wertgegenstände auszuhändigen.
Am Vormittag des 20. Februar 2024 soll der Beschuldigte unter dieser Legende gegenüber einer 89-Jährigen behauptet haben, in einem Fall des Diebstahls zu ihrem Nachteil zu ermitteln. Die Täter seien festgenommen worden. Um jedoch den gestohlenen Schmuck wiederzuholen, benötige man 30.000 Euro. Da die Frau diesen Betrag nicht bar zu Hause hatte und zunächst zur Bank musste, sollen sich die beiden angeblichen Polizisten mit ihr für den nächsten Tag verabredet haben. Außerdem soll die Seniorin den beiden, darunter mutmaßlich auch der 29-Jährige, diversen Schmuck „zur Sicherung“ aus einem Wandsafe mitgegeben haben. Auch ein Schlüssel für ihr Bankschließfach soll bei der Tat – entweder durch Überlassung oder durch Mitnahme – in den Gewahrsam des Beschuldigten gelangt sein.
Die Durchsuchung führte auch zu der Beschlagnahme der Mobiltelefone des Beschuldigten und weiteren Datenträgern. Diese werden nun – insbesondere in Hinblick auf etwaige weitere Taten des Mannes wie auch zwecks Identifizierung weiterer Tatverdächtiger – ausgewertet. Der 29-Jährige wurde aufgrund eines bereits zuvor gegen ihn in dieser Sache erwirkten Haftbefehls festgenommen, der Haftbefehl wurde von einem Ermittlungsrichter in Düsseldorf in Vollzug gesetzt. Seine Überstellung nach Berlin ist veranlasst.
Die Ermittlungen dauern an.
Bilder: Titel Symbolbilder Berlin by Pixabay.com / Berlin.de
Hinterlasse jetzt einen Kommentar