Gemeinsame Pressemitteilung: Durchsuchungen wegen Raubüberfalls auf illegales Pokerspiel

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Charlottenburg Palace Castle Berlin  - emkanicepic / Pixabay
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Einsatzkräfte des Landeskriminalamts Berlin durchsuchten heute Morgen mit Unterstützung von Spezialkräften im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin wegen des Verdachts des schweren Raubes drei Wohnanschriften in Spandau, Charlottenburg und Wedding.

Die drei von den Durchsuchungsmaßnahmen betroffenen Beschuldigten im Alter von 23, 31 und 34 Jahren stehen im Verdacht, Teil einer etwa zehn Personen großen Gruppe zu sein, die am 16. Januar 2024 einen Überfall auf eine Bar in der Seestraße in Wedding begangen hat.

Die Gruppe soll nach dem bisherigen Ermittlungsstand von einem gesondert verfolgten Mann, gegen den bereits am 2. Mai 2024 Anklage vor dem Schöffengericht Tiergarten erhoben wurde, den Hinweis bekommen haben, dass in der Bar ein illegales Pokerturnier stattfindet. Der Mann soll sich außerdem bereiterklärt haben, den Beschuldigten Zugang zu der Bar zu verschaffen. Als nützlich sollte sich in diesem Zusammenhang ein defekter Kühlschrank erweisen, denn deshalb musste das in dieser Nacht für den Publikumsverkehr geschlossene Lokal seine Getränkevorräte außerhalb des Gebäudes lagern. Der gesondert verfolgte Helfer, der sich in der Bar befand, musste so gegen 1.20 Uhr lediglich etwas bestellen. Da das Barpersonal daraufhin die Tür öffnen musste, um an die draußen deponierten Getränke zu kommen, konnten die dort wartenden Beschuldigten in die Bar gelangen. Dort sollen sie die Anwesenden mit Schusswaffen sowie Messern bedroht und auf diese Art und Weise Bargeld, Uhren,
Mobiltelefone und weitere Wertgegenstände im Gesamtwert von mindestens 110.410 Euro an sich gebracht und mitgenommen haben. Ein Zeuge musste in der Folge zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden, da ihm einer der unbekannten Täter mit dem Fuß ins Gesicht getreten haben soll.

Die heutigen Durchsuchungen führten zum Auffinden einer scharfen Schusswaffe, zweier PTB-Waffen, eines Totschlägers, eines Pfeffersprays, mutmaßlicher Tatbekleidung, einer mutmaßlich geraubten Uhr sowie mehrerer Mobiltelefone. Der 23-jährige Beschuldigte wurde vorläufig festgenommen, da bei ihm Rauschgift gefunden wurde. Er wurde, ebenso wie die zwei anderen Beschuldigten, nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung wieder entlassen. Die Ermittlungen dauern an.

Erstmeldung der Polizei Berlin vom 16. Januar 2024

Quelle : Berlin.de

Bilder: Titel Symbolbilder Berlin by Pixabay.com / Berlin.de

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