Gemeinsame Pressemitteilung: Durchsuchungsbeschlüsse wegen des Verdachts auf räuberische Erpressung vollstreckt

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Berlin Big City Night Photography  - Lars_Nissen / Pixabay
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Wegen des Verdachts der räuberischen Erpressung durchsuchten Kräfte der Polizei Berlin sowie der Polizei Nordrhein-Westfalen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin heute ab etwa 6 Uhr sieben Wohnanschriften in den Berliner Ortsteilen Lichterfelde, Zehlendorf, Tegel, Mariendorf und Lichtenrade, zwei Geschäftsadressen in Wilmersdorf, zwei Hafträume in der Justizvollzugsanstalt des Offenen Vollzugs Berlin sowie zwei Wohnanschriften in Essen und Herford. Während der Maßnahmen wurde in Berlin die Tür einer Wohnung in Lichtenrade aufgesprengt. Dabei wurden Türen von fünf weiteren Wohnungen, die sich auf der gleichen Etage und darüber befanden, beschädigt. Personen wurden nicht verletzt.

Die sechs Beschuldigten im Alter zwischen 30 und 56 Jahren werden der schweren räuberischen Erpressung beziehungsweise der Beihilfe hierzu verdächtigt.

Ein 36-jähriger Beschuldigter soll in den Jahren vor der Tat mit einem 61-jährigen und einem 59-jährigen Geschädigten eine Geschäftsbeziehung im Bereich der Immobilienverwaltung und -veräußerung eingegangen sein. Im Zuge dessen erfolgte die Gründung mehrerer Gesellschaften. Im Jahr 2019 soll der 36-jährige Beschuldigte den 61-jährigen Geschädigten dann insbesondere aufgefordert haben, ihm seine Beteiligungen an den im Rahmen der Geschäftsbeziehungen gegründeten Gesellschaften zu Preisen, die weit unterhalb des wirtschaftlichen Wertes lagen, zu übertragen. Als die Geschädigten dies ablehnten, soll der 36-jährige Beschuldigte gemeinsam mit weiteren Beschuldigten eine Drohkulisse gegenüber den Geschädigten und deren Familien aufgebaut haben, um so den 61-jährigen-Geschädigten dazu zu bewegen, insbesondere die Gesellschaftsanteile zu übertragen. Dabei soll unter anderem im Jahr 2020 gegenüber dem 61-jährigen Geschädigten eine Todesdrohung unter Vorhalt einer
Schusswaffe ausgesprochen worden sein. Zudem sollen die Beschuldigten mit dem Tod der Familienmitglieder der Geschädigten und der Zwangsprostituierung der Tochter eines Geschädigten gedroht haben. Letztlich soll der 61-jährige Geschädigte den Drohungen nachgegeben und insbesondere diverse Gesellschaftsanteile übertragen haben. Der wirtschaftliche Gesamtschaden soll dabei rund 3 Millionen Euro betragen.

Im Rahmen der Durchsuchung konnten elektronische Datenträger sowie ein Darlehensvertrag, Vollmachten, Reizstoffsprühgeräte, Schlaghandschuhe und hochwertige Taschen sowie Schuhe der Labels Gucci und Louis Vuitton im Wert von etwa 5.000 bis 6.000,- € aufgefunden und beschlagnahmt werden. Die Ermittlungen, insbesondere die Auswertung der Datenträger, dauern an.

Quelle : Berlin.de

Bilder: Titel Symbolbilder Berlin by Pixabay.com / Berlin.de

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