Gemeinsame Pressemitteilung: Juwelier-Überfall mit anschließenden Verkehrsunfällen – Haftbefehle erlassen

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Die beiden Tatverdächtigen, die in Wilmersdorf einen Juwelier überfallen haben und anschließend geflüchtet sein sollen, wurden gestern zum Zwecke des Erlasses eines Haftbefehls einem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Tiergarten vorgeführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ der Ermittlungsrichter gegen beide Beschuldigte Haftbefehl. Der Haftbefehl gegen den 38-Jährigen wurde in Vollzug gesetzt. Der 30-Jährige wurde vom Vollzug der Untersuchungshaft unter Auflagen verschont.

Erstmeldung Nr. 0207 von gestern: Juwelier-Überfall und neun Verkehrsunfälle auf der Flucht – Duo festgenommen

In Mitte nahm gestern Abend die Polizei zwei mutmaßliche Räuber nach einem Überfall auf einen Juwelier in Wilmersdorf fest. Gegen 18 Uhr sollen zwei maskierte und bewaffnete Männer im Alter von 38 und 30 Jahren das Geschäft in der Pariser Straße betreten haben. Zeugenangaben zufolge drängte das Duo den 62-jährigen Inhaber des Geschäfts sowie einen 53-jährigen Kunden in einen Nebenraum. Anschließend habe einer der beiden Tatverdächtigen Schmuck aus dem Tresor entwendet. Mit der Tatbeute verließen die Männer dann den Juwelier und flüchteten mit einem Carsharing-Fahrzeug. Bei dem Überfall erlitten die Angegriffenen Hautabschürfungen am Hals und der Juwelierinhaber darüber hinaus noch eine Schnittverletzung an den Händen. Eine ärztliche Behandlung war nicht erforderlich. Alarmierte Einsatzkräfte entdeckten kurz darauf den Wagen im Straßenverkehr und folgten ihm dann mit ihrem Dienstwagen. In der Folge raste der dauerhaft unbeleuchtete Audi über die
Stadtautobahn bis zum Tempelhofer Damm, flüchtete weiter durch Kreuzberg, fuhr dabei teilweise in den Gegenverkehr sowie über mehrere Gehwege bis nach Mitte und fuhr in der Straße Märkisches Ufer gegen einen Poller. Anschließend steuerte der 38-jährige Fluchtfahrer den Audi in die Rungestraße, in der er den Wagen eines wartenden Fahrgastbeförderers touchierte. Am Ende der Straße kamen der Audi und ein Einsatzwagen kurz zum Stehen. Als ein Polizist ausstieg, fuhr der 38-Jährige auf den Beamten zu. Dieser musste sich mit einem Sprung zur Seite retten. Danach streifte das Carsharing-Fahrzeug während seiner weiteren Flucht den Einsatzwagen, ein geparktes Auto und fuhr auf den Gehweg der Rungestraße. Dabei beschädigte der 38-Jährige mit dem Audi einen Postverteilerkasten, eine Hauswand und mehrere E-Scooter. Schließlich kollidierte der Fluchtwagen mit einem weiteren Funkstreifenwagen, mit dem sich Polizeikräfte in den Weg gestellt hatten. Dabei wurden die beiden
Insassen des Einsatzwagens verletzt. Nachdem die beiden Polizeibeamten die mutmaßlichen Räuber festgenommen hatten, wurden sie zu ambulanten Behandlungen in ein Krankenhaus gebracht. Das Diebesgut wurde beim 30-jährigen Beifahrer gefunden. Die Tatverdächtigen kamen mit Kopfverletzungen in Krankenhäuser. Nach ambulanter Behandlung brachten Kräfte einer Einsatzhundertschaft den 38-Jährigen in einen Polizeigewahrsam. Nach erkennungsdienstlicher Behandlung und Blutentnahme wurde er einem Raubkommissariat der Polizeidirektion 2 (West) überstellt. Der 30-Jährige soll nach Abschluss seiner Behandlung im Krankenhaus ebenfalls dem ermittelnden Raubkommissariat übergeben werden. Beide sollen zeitnah einem Bereitschaftsgericht zum Erlass von Haftbefehlen vorgeführt werden. Die weiteren Ermittlungen zu den in Summe neun Verkehrsunfällen übernahm hingegen ein Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Polizeidirektion 5.

Quelle : Berlin.de

Bilder: Titel Symbolbilder Berlin by Pixabay.com / Berlin.de

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